Der acht Jahre alte Vogel hatte vermutlich in Spanien oder Portugal überwintert. Jetzt kam er bei kalten Temperaturen nach Hamburg.
Hamburg. Bei winterlichen Temperaturen - tagsüber knapp über Null, nachts mit Frost - ist mit „Rolf“ der erste Weißstorch aus dem Süden nach Hamburg zurückgekehrt und in Curslack (Vier- und Marschlanden) gelandet.
„Rolf“ war 2012 bereits am 25. Januar der erste Storch an der Elbe. Der acht Jahre alte Weißstorch hat im vorigen Jahr mit Storchenfrau „Maria“ in Hamburg vier Junge großgezogen. Insgesamt zogen 2012 in Hamburg 15 Storchenpaare 37 Junge auf. „Rolf“ habe aller Wahrscheinlichkeit nach in Spanien oder Portugal überwintert, vermutete NABU-Storchenexperte Jürgen Pelch am Dienstag. „Rolf“ kann jetzt mit der NABU-Webcam auf seinem Nest beobachtet werden.
Um die Störche in den Vier- und Marschlanden vor Hochspannungsleitungen besser zu schützen, werden dort in den nächsten Tagen Lamellen angebracht, kündigte der NABU an. Außerdem wird eine Stromleitung verlegt, weil sich auf einem Mast ein Storchennest befindet. Insgesamt stellt der NABU in Hamburg 50 Nester für die Brut zur Verfügung.
Nach den Worten von Pelch bleibe der „voranschreitende Flächenfraß“ ein gravierendes Problem. Für die Nachwuchspflege benötige jedes Storchenpaar feuchtes Grünland im Umfang von 26 Fußballfeldern in der Nähe des Horstes.
Hier können Sie Rolf ins Nest sehen.