Die Baubehörde wird für verschiedene Quartiere im Bereich Eimsbüttel und Altona eine sogenannte Erhaltungsverordnung erlassen.

Hamburg. Die Zahl der Hamburger, die künftig in vor Gentrifizierung geschützten Ortsteilen leben, wird sich in diesem Jahr mehr als verdoppeln.

Die Baubehörde wird in der Sternschanze, im Osterkirchenviertel (Nähe Bahnhof Altona), in Eimsbüttel-Süd und Altona-Altstadt die sogenannte Soziale Erhaltungsverordnung erlassen. Zusammen mit der südlichen Neustadt, St. Georg und St. Pauli werden dann mehr als 78.000 Bewohner von dem Milieuschutz profitieren.

Mit der Sozialen Erhaltungsverordnung soll verhindert werden, Bewohner aus begehrten Wohngebieten zu verdrängen. Die sozialen Strukturen sollen soweit wie möglich erhalten bleiben. In den ausgewiesenen Gebieten ist der Abriss von Gebäuden, aufwendige Modernisierung und die Umwandlung von Wohn- in Geschäftsräume genehmigungspflichtig. Die Bezirksämter können Anträge versagen, falls die Zusammensetzung der Bevölkerung sich dadurch einseitig zu Lasten sozial Schwacher und Durchschnittsverdiener verändern könnte.