Inmi Patterson fühlt sich Museum persönlich verbunden. Kultursenatorin freut sich, dass BallinStadt nicht von öffentlichen Geldern abhängt.

Das Auswanderermuseum BallinStadt feiert heute am amerikanischen Unabhängigkeitstag seinen fünften Geburtstag.

+++BallinStadt: Großes Jubiläum nach schweren Zeiten+++

Rund fünf Millionen Menschen aus ganz Europa waren ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis weit ins 20. Jahrhundert von der Veddel aus nach Amerika ausgewandert. Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) gratulierte dem privat betriebenen Museum, welchem die Stadt Hamburg mit zwölf Millionen Euro Anschubfinanzierung auf die Beine geholfen hat. Mittlerweile werde es auskömmlich betrieben, lobte Kisseler. "Sie ahnen, wie sehr es mich freut, dass die BallinStadt nicht von öffentlichen Geldern abhängig ist", sagte die Kultursenatorin.

Die amerikanische Generalkonsulin in Hamburg, Inmi Patterson, sagte, dass sie sich dem Museum persönlich verbunden fühle. Deutsche Auswanderer hätten die Vereinigten Staaten mit aufgebaut, ein Viertel der Amerikaner hätten deutsche Wurzeln, so Patterson. Beide Häuser, das Auswanderermuseum und das Generalkonsulat, übrigens im Jahr 1790 die erste amerikanische Vertretung in Deutschland, zeugten von der Tiefe der transatlantischen Partnerschaft.

Volker Reimers, Geschäftsführer der BallinStadt erwartet in diesem Monat den 500.000 Besucher seit der Eröffnung vor fünf Jahren. Nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten laufe das Museum finanziell sehr gut. "Wir sind im guten Plus", sagte Reimers. (sba)