Die Sterneköchin hatte am Silvesterabend Freunde, Stammgäste und Wegbegleiter in ihr Restaurant geladen. Es war das letzte Ma(h)l.

Hamburg. Bei dieser Party wurde dem Gefühlsrepertoire von Cornelia Poletto einiges mehr abverlangt als bei vorherigen Silvesterfeiern: Am Freitagabend hatte die Sterneköchin Freunde, Wegbegleiter und Stammgäste in ihr Restaurant in der Eppendorfer Landstrasse geladen, um das neue Jahr zu begrüßen, gleichzeitig zum Abschiednehmen. "Ja, heute kochen wir in dieser Küche ein allerletztes Mal zusammen“, so Poletto mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Natürlich sei sie auch ein bisschen wehmütig, nach zehn Jahren auszuziehen. Das Gebäude wird auf Eigentümerwunsch abgerissen, die Mietverträge laufen aus, moderne Stadtvillen sollen entstehen. "Aber vor drei Jahren war ich bei einer Astrologin, die sagte damals zu mir: "Frau Poletto, es kommen einige schwierige Zeiten, aber 2011 das wird ganz sicher ihr Jahr." An diese Worte muss ich momentan oft denken und freue mich auf alles, was kommt.“

Darauf warteten am Abend auch ihre Gäste, darunter Promifriseur Heiko Bott mit Partner Till Chakraborty sowie Polettos Vater, Professor Dr. Klaus Diedrich, Direktor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Uni-Klinik in Lübeck. Sie genossen erst Champagner, gegrilltem Hummer und Austern an der selbst erbauten Eis-Bar, dann Gänseleberwürfel, Jacobsmuscheln und Eislachsmeerforelle. Als Hauptgang folgten Nordseesteinbutt und Filet vom Limousinrind.

Und um Mitternacht, da folgen auch hier die Raketen in den dunkeln Himmel, begrüßten das neue, spannende Poletto-Jahr.