Das Abendblatt hat nach dem Ende der Hauptverhandlung mit Tierschützern gesprochen, darunter Gabriele Waniorek-Goerke, amtierende HTV-Vorsitzende:

Das Abendblatt hat nach dem Ende der Hauptverhandlung mit Tierschützern gesprochen, darunter Gabriele Waniorek-Goerke, amtierende HTV-Vorsitzende: "Die Reue, die Herr Poggendorf als Angeklagter gezeigt hat, wirkte wenig überzeugend. Die Strafe sollte so hoch ausfallen, dass sie auch eine abschreckende Wirkung hat. Denn das, was Herr Poggendorf dem HTV angetan hat, ist kein Kavaliersdelikt. Er hat dem Verein immens geschadet und es wird Jahre dauern, das Vertrauen der Tierfreunde zurückzugewinnen."

Das sieht Katharina Woytalewicz, Leiterin des Tierheims Süderstraße, ähnlich: "Wirkliche Reue sieht für mich anders aus. Dieser Mann, der dem HTV großen Schaden zugefügt hat, tut sich vor allem selber leid." Auch Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, fand deutlich Worte: "Zwei Jahre auf Bewährung wären ein Strafmaß, mit dem ich leben könnte, weil Herr Poggendorf dann zumindest als vorbestraft gelten würde. Allerdings würde ich mir wünschen, dass Herr Poggendorf zumindest einen Teil der Strafe hinter Gittern verbringen muss. Denn mit seinen skrupellosen Taten hat er den Tierschutz im gesamten Land in Verruf gebracht."