Hamburg.de sucht einen neuen Namen für die Facebook-Seite. Über 1000 Vorschläge gibt's schon. Dabei: “Hummel Hummel! und “Regencity“.

Hamburg. Hamburg darf nicht weiter Hamburg heißen. Der Internetriese Facebook untersagte den deutschen Städten kürzlich, ihre Seiten weiter nach der Stadt zu benennen. Daher wird jetzt fleißig ein neuer Name gesucht - auch im Internet. Der Betreiber der Hamburg-Seite, hamburg.de, ruft seit heute zu Vorschlägen im Netzwerk auf. Innerhalb von nur einer Stunde schrieben die Facebook-Nutzer bereits fleißig über 1000 Kommentare. Neben ernst gemeinten Vorschlägen wie "Uns Hamburg", "Hamburch", "Hamburg meine Perle" und "Schönste Stadt der Welt" ließen sich die Nutzer auch ordentlich über Facebook aus. Dass das Unternehmen die Namensänderung anordnete, finden viele albern.

+++Städte sollen ihre Namen auf Facebook ändern+++

"Was soll das denn? Soll Hamburg jetzt z.B. Ursula heißen?", schrieb einer. Oder: "Hamburg bleibt Hamburg! Wer hat denn wohl die älteren Rechte?" Ebenfalls sehr beliebt sind die wohl nicht ganz ernst gemeinten Vorschläge von anderen Stadtnamen. So schlugen Nutzer unter anderem die Städte Bielefeld, Lüneburg, Köln, Frankfurt oder gar Lübeck Süd als neuen Titel für die Seite vor. Ebenfalls amüsant und zugleich kritisch: "Die Stadt ohne Namen", oder "Vormals Hamburg". Einige finden sogar, die Seite sollte sich "facebook" oder "faceburg" nennen. Hamburg und Facebook könnten doch einfach ihre Namen tauschen - so der Tenor. Doch nicht nur der Internetriese bekommt in den Kommentaren sein Fett weg. Auch der Frust über das Hamburger Schmuddelwetter hat sich niedergeschlagen: "Regencity" und "Regen(s)burg" wollen einige die Seite nennen. Aber auch nordische Beiträge gibt es, wie "Moin Moin Hamburg" und "Hummel Hummel!".

Neben viel Kritik und kuriosen Vorschlägen gibt es auch einige Beiträge, die besonders beliebt sind. Das sind zum Beispiel schlicht "Hamburg.de" oder "Hamburg meine Perle".

+++Die neue Facebook Chronik+++

Hamburg.de zeigt sich am Nachmittag begeistert von der großen Resonanz der Nutzer. Die Reaktion auf den Aufruf ist enorm, sagt Pressesprecher Torralf Köhler von hamburg.de. Das Portal hat heute beschlossen, die Facebook-Nutzer mit in die Namensänderung einzubeziehen. Der erste Schritt sei der Aufruf für Vorschläge. Nächste Woche soll dann ein Online-Voting folgen, bei dem die besten fünf Vorschläge vorgestellt werden. Dann könnten die Nutzer ihren Liebling wählen. Die "best-of-five" werden vorher von hamburg.de ausgesucht und mit Facebook abgestimmt - schließlich muss der Konzern mit der neuen Bezeichnung einverstanden sein. "Jetzt müssen wir gemeinsam Gas geben und dann weiter schauen", sagt Köhler. Die Facebook-Nutzer können unterdessen weiter Vorschläge machen. Chancen auf Umsetzung haben sie allemal.