Das 2006 eingeführte Hundegesetz ist in der Hansestadt offenbar ein Erfolg. Die meisten Beißattacken gibt es im Bezirk Wandsbek.
Hamburg. Das unter Hundehaltern umstrittene, 2006 eingeführte Hundegesetz ist offenbar ein Erfolg - zumindest, was die Zahl der Beißattacken betrifft. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Thering hervor. Waren es 2006 noch 384 Hundebisse - 157-mal wurden dabei Menschen durch Hunde verletzt -, waren es bereits im Jahr darauf nur noch 312. 2010 gab es nur noch 270 Vorfälle, 134-mal waren Menschen Leidtragende der Angriffe. Nach Senatsangaben beißen Hunde am häufigsten im größten Hamburger Bezirk Wandsbek zu, 2010 wurden dort 51 Menschen attackiert. Eimsbüttel, Bergedorf und Harburg waren in diesem Jahr am seltensten betroffen. Der Schäferhund - der in Deutschland am weitesten verbreitete Hund - steht mit rund 200 Vorfällen an der Spitze der Beiß-Statistik.
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Für die Einhaltung des Hundegesetzes sind beim Bezirklichen Ordnungsdienst 32 Mitarbeiter (2006: 24) zuständig. Hinzu kommen 31,5 Stellen bei den Verbraucherschutzämtern der Bezirke. Bis Ende 2011 waren in Hamburg 55 229 Hunde gemeldet.