Die neuen Waggons in Edelstahloptik sind geräumiger und durchgängig begehbar. Sicherheitsempfinden der Fahrgäste soll wachsen.
Hamburg. Die Hamburger brannten vor Neugier auf das erste Fahrzeug der neuen U-Bahn-Generation DT5. Tausende Menschen kamen am Sonnabend zu der Präsentation am Bahnhof Jungfernstieg. Besonderes Lob fand die neue Geräumigkeit der Waggons. Sie bestehen aus drei Wagen, welche durchgängig begehbar sind. Dies soll das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgäste erhöhen und ihnen ermöglichen, sich in Stoßzeiten besser über den Zug zu verteilen.
Außerdem haben die Wagen erstmals eine Klimaanlage. Die neuen Fahrzeuge sind in Edelstahloptik und tragen das traditionelle Hamburger Rot und kosten 3,6 Millionen Euro pro Stück. Für insgesamt 240 Millionen Euro hat die Hochbahn 67 Fahrzeuge bei dem Hersteller Alstom-Bombardier bestellt. Die Testfahrten des DT5 sollen im Frühjahr beginnen, Fahrgäste werden im Sommer auf der Ringlinie U3 erstmals zusteigen können.
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Die meistgestellte Frage bei der Präsentation auf dem Bahnhof Jungfernstieg sei gewesen, warum die neuen Fahrzeuge keine Abfalleimer mehr hätten. Die Fahrgäste sollen ihren Abfall künftig wieder selbst mit aus der Bahn nehmen, erklärte Kreienbaum. Das sei inzwischen internationaler Standard. Den Passagieren solle der Anblick überfüllter Abfalleimer in der Bahn erspart bleiben.
Auf Hygiene sei auch bei den Sitzen geachtet worden. Sie seien mit einem leicht zu reinigenden Stoff bespannt und relativ hart. Das soll auch vor Vandalismus schützen. Weiche Sitze würden oft aufgeschlitzt. Die Hochbahn reinigt die U-Bahnen nach Angaben des Sprechers jeden Tag, alle 21 Tage gebe es eine Grundreinigung. Trotz der Klimaanlage sollen die neuen Züge dank einer Leichtbauweise nicht mehr Strom verbrauchen als die alten. Auf 60 Prozent des Streckennetzes fährt die Hamburger U-Bahn als Hochbahn und ist im Sommer der Sonne ausgesetzt. (dpa)