Mit einer Online-Befragung kam Trend Research zu dem Ergebnis, dass 73 Prozent der Hamburg Angst vor Übergriffen in Verkehrsmitteln haben.

Hamburg. Die meisten Hamburger haben ein mulmiges Gefühl, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Hansestadt unterwegs sind. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Trend Research im Auftrag von Radio Hamburg und Oldie 95. 73 Prozent der befragten Hamburger haben demnach Angst, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. 40 Prozent sind schon einmal verbal belästigt worden und jeder sechste Befragte ist bisher Zeuge eines tätlichen Übergriffes im Bus, der S- oder U-Bahn geworden.

Die Umfrage zeigt laut Sender-Angaben ferner, dass vor allem nachts die öffentlichen Verkehrsmittel gemieden werden. Zugunsten der Finanzierung von mehr Sicherheitspersonal sollte am ehesten auf den Bau der Elbphilharmonie verzichtet werden, finden die Befragten.

Der Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG, Günter Elste, und der Geschäftsführer der S-Bahn Hamburg GmbH Kay Uwe Arnecke, wollten auf Anfrage von Radio Hamburg keine Stellung zu der Umfrage nehmen.

An der Online-Befragung nahmen zwischen dem 1. Juni und dem 3. Juni insgesamt 647 repräsentativ ausgewählte Personen teil. Fast die Hälfte aller Befragten nutzt an mindestens fünf Tagen der Woche die öffentlichen Verkehrsmittel.