Das kann doch wohl nicht wahr sein: Während die normalen Hamburger Nebenstraßenbewohner Frust schieben und auf ihren Eisbergfahrbahnen kaum noch mit dem Auto nach Hause kommen, wird die kleine Frustbergstraße geräumt und gestreut. Ein Anruf des dort wohnenden Bürgerschaftspräsidenten Berndt Röder genügt.
Die Extra-Schneeräumung für die kleine Straße des CDU-Politikers ärgert jeden Hamburger, der unter dem Eis-Chaos leidet. Und wenn Röder beteuert, es sei ihm nur um das kleine Stadtteilzentrum in der Straße gegangen, dann muss man schon sehr an sich halten, um nicht in die Luft zu gehen. Deutlicher als mit seiner spontanen 1000-Euro-Spende hätte Röder sein schlechtes Gewissen wohl kaum beweisen können. Und die Stadtreinigung? Die behauptet eiskalt, sie könne nicht nachvollziehen, warum sie in der kleinen Straße räumte. Wir brauchen keinen Sand in unseren Augen, sondern auf den Straßen. Es reicht!