Die Hamburger SPD will ein allgemeines Waffenverbot für das gesamte Stadtgebiet.
Hamburg. Der Innenexperte der SPD-Bürgerschaftschaftsfraktion Andreas Dressel forderte am Mittwoch, das für die Reeperbahn (St. Pauli) und den Hansaplatz (St. Georg) erlassene Waffenverbot müsse ausgeweitet werden. Vor einem Jahr hatte der CDU-geführte Senat das bundesweit erste Waffenverbot für die beiden Orte erlassen. Pistolen, Messer, Reizgas, Schlagstöcke, Schlagringe und Baseballschläger sind hier seitdem verboten. Geldstrafen von 200 bis zu 10.000 Euro im Wiederholungsfall können bei Missachtung des Verbots fällig werden. Dressel verwies auf den stetigen Zuwachs von gefährlichen und schweren Körperverletzungen in Hamburg. Zudem forderte er, das bereits erlassene Waffenverbot strenger zu fassen. Es sei widersinnig, dass Waffengeschäfte hier ihre Waren verkaufen dürfen. Die Polizei müsse künftig auch nach Waffen suchen dürfen, die direkt am Körper getragen werden. Sinnvoll sei außerdem, dass Waffenkontrollen ohne Anlass durchgeführt werden dürfen.