Die Hamburger Polizei hat seit Beginn des Waffenverbots rund um die Reeperbahn und den Hansaplatz 250 verbotene Gegenstände beschlagnahmt. Dazu zählen nach einem Bericht von NDR 90,3 unter anderem 195 Messer, 24 Spraydosen mit Reizgas, fünf Knüppel, zwei Schreckschusspistolen und zehn Schlagstöcke. Der ersten Halbjahresbilanz der Polizei zufolge gab es bis Anfang Juli 70 Großkontrollen auf der Reeperbahn und am Hansaplatz. Innensenator Ahlhaus ist mit dem Ergebnis der ersten Halbjahresbilanz zufrieden und wertet das Verbot als großen Erfolg. Das Waffentrageverbot werde auch weiterhin konsequent fortgeführt, so Ahlhaus. Die Reeperbahn selbst hält der Innensenator für eine sichere Zone. An Wochenenden gebe es dort die höchste Polizeidichte Deutschlands. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Andreas Dressel, bezeichnet das Ergebnis als eher “bescheiden“. Die aktuellen Zahlen zur Straßengewalt auf St. Pauli würden zeigen, dass das Waffenverbot noch nicht die gewünschte präventive Wirkung entfaltet habe.