Sein Revier ist das Flughafengelände. Hier geht Markus Musser auf die Pirsch. Der 29-Jährige ist der Flughafen-Förster. Sein Outfit ist stilecht: Zur Wildlederhose und schilffarbenem Hemd trägt der gebürtige Bornaer einen Forsthut aus Filz. Natürlich dürfen auch ein Geländewagen und Hündin Föhre nicht fehlen. Die Alpenländische Dachsbracke geht mit dem Diplom-Forstwirt auf dem Flughafenareal, das immerhin rund 570 Hektar misst, auf die Jagd. Die kleinen Wäldchen und Grünflächen auf dem Flughafen sind ein beliebter Aufenthaltsort von Tieren aller Art: Es gibt dort Füchse, Hasen, Elstern, Tauben, Dachse, Fasane oder auch Gänse. Und was macht Förster Markus Musser mit den geschossenen Tieren? Einige landen in Mussers Kochtopf. Oder sie werden in Greifvögelstationen verfüttert. Andere kommen zum Präparator und werden ausgestopft. Derzeit ist eine Gans an der Reihe: Die ausgestopften Tiere werden dann den Schulen als Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt. Der Flughafen Fuhlsbüttel ist übrigens nicht das einzige Revier von Markus Musser. Der Förster kümmert sich auch noch um ein rund

2500 Hektar großes Außengelände des Flughafens in Kaltenkirchen. Mit seinem Job ist er rundum zufrieden: "Mein Arbeitsplatz ist die Natur, in dort fühle ich mich am wohlsten."