Kaum zu glauben: Am Flughafen wird sogar mit "Gras" gehandelt. Ein Fall für die Polizei? Nein, eher für die Pfleger von Hagenbecks Tierpark. Das Gras, von dem hier die Rede ist, dient den Elefanten als Futter. Die grüne Delikatesse für die Dickhäuter wird direkt vom Flughafen geliefert. Der Mann, der das Gras mit seinem Fendt-Trecker mäht, heißt Carsten Gripp. Der 43-Jährige arbeitet seit 19 Jahren für die Flughafenmeisterei. "Von Anfang Juni bis September sind wir werktags jeden Morgen im Einsatz. Ich mag diesen Job an der frischen Luft. Außerdem sehe ich immer, was ich geschafft habe", sagt Carsten Gripp. Der gelernte Kraftfahrer ist von 6.45 Uhr bis 15 Uhr unermüdlich bei der Arbeit, pro Tag kommen so rund fünf Kubikmeter Gras zusammen. Die im Minutentakt vorbeifliegenden Maschinen nimmt der dreifa-che Familienvater gar nicht mehr wahr: "Für mich ist das nichts Besonderes." Nach dem Mähen wird das Gras direkt zu Hagenbecks Tierpark transportiert - mit dem Trecker. Das übernimmt dann allerdings ein Tierparkmitarbeiter. Da Carsten Gripp auch eine Schwäche für Elefanten hat, schaut er manchmal bei den Rüsseltieren vorbei. Dann überzeugt sich der Tierfreund, ob die Dickhäuter auch gut genährt sind.