Klaus Brandner (SPD) fordert gesetzliche Mindestlöhne. "Wo tarifliche Lösungen nicht greifen, müssen wir Beschäftigte vor Ausbeutung schützen." Dies schütze auch die Unternehmen vor einem Vernichtungswettbewerb durch Konkurrenten, die mit Dumpinglöhnen arbeiten.

Ralf Brauksiepe (CDU) reagierte empört: "Es kann nicht sein, dass Menschen für 1,92 Euro netto pro Stunde arbeiten." Mindestlöhne lehnt er dennoch ab, da sie hier nicht helfen würden. "Das Problem ist, dass der eigentliche Lohn einfach nicht bezahlt worden ist."

Dirk Niebel (FDP) sagte zum Fall Antonia H., dass Verträge eingehalten werden müssten. "Wenn der Arbeitgeber dies nicht tut, ist das ein Fall fürs Gericht." Mindestlöhne würden seiner Überzeugung nach Arbeitsplätze vernichten, statt welche zu schaffen. Sie würden nur Schwarzarbeit fördern.