Manchmal passieren Dinge im Leben, die wir nicht verstehen können. Die wir nicht verstehen wollen. Weil sie uns sinnlos erscheinen. Grausam. Kriege.

Manchmal passieren Dinge im Leben, die wir nicht verstehen können. Die wir nicht verstehen wollen. Weil sie uns sinnlos erscheinen. Grausam. Kriege. Katastrophen. Krankheiten. Babys, die mit drei Wochen Krebs bekommen. So wie die kleine Helene aus Winterhude. Wenn so etwas dann auch noch kurz vor Weihnachten passiert, verlieren wir oft den Mut. Den Glauben. Dann rebellieren wir gegen Gott und die Gesellschaft und möchten am liebsten aufgeben. Weil uns alles so sinnlos vorkommt. Hoffnungslos.

Doch manchmal im Leben wird das Unmögliche möglich. Auch das sind Dinge , die wir nicht verstehen können. Weil sie uns wie ein Wunder erscheinen. Dass ein passender Spender für Helene gefunden wurde, scheint so ein Wunder zu sein. Vielleicht auch, weil es zu Ostern passiert.

Ostern, so die Überlieferung, ist Jesus von den Toten auferstanden und eines der größten Wunder der Menschheit geschehen. Heute fällt es uns oft schwer, daran zu glauben. Weil wir in Zeiten von Finanzkrise und Umweltkatastrophen den Blick dafür verloren haben. Den Glauben verloren haben.

Es werden immer wieder Dinge im Leben passieren, die wir nicht verstehen können. Weil sie uns sinnlos erscheinen. Daran können wir nichts ändern. Aber wir können einen Teil dazu beitragen, sie zu verändern. So wie bei Helene. Als in Hamburg 5542 Menschen im Schnee anstanden, um sich als Spender registrieren zu lassen. Als sich bundesweit mehr als 20 000 testen ließen. Als die Menschen die Hoffnung nicht aufgaben und daran glaubten, dass das Unmögliche möglich wird. Dass ein Spender für Helene gefunden wird. Dass sie überlebt.

Für einige ist das nichts Besonderes. Für andere ein Zeichen von Menschlichkeit. Aber vielleicht ist es ein kleines Wunder. Auch wenn Wunder zu den Dingen gehören, die wir nicht verstehen können.