Der Führerscheinentzug für junge Gewalttäter ist eine populäre Forderung. Hamburgs Polizeipräsident Werner Jantosch befindet sich damit in guter...

Der Führerscheinentzug für junge Gewalttäter ist eine populäre Forderung. Hamburgs Polizeipräsident Werner Jantosch befindet sich damit in guter Gesellschaft. Mit der Idee eines Fahrverbots für Kriminelle beschäftigt sich sogar das Bundesjustizministerium. Auf den ersten Blick sieht das Ergebnis einer derartigen Forderung ganz einfach aus. Im Gegensatz zu einem Gefängnisaufenthalt, der von bestimmten Jugendlichen sogar als "cool" empfunden wird, könnte ein Fahrverbot in der Tat empfindlich wehtun. Auf den zweiten Blick aber ist die Umsetzung denkbar schwierig. Denn es muss gelingen, dieses strafrechtliche Instrument wirksam zu machen. Ein junger Gewalttäter, der keine Skrupel hat, jemanden schwer zu verletzen, setzt sich auch ohne Führerschein hinters Steuer. Ist die Polizei am Ende personell in der Lage, dieses zu verhindern? Das herauszufinden, bedarf es starker und vor allem schneller Unterstützung seitens der Politik - etwa mittels eines Pilotprojekts. Hamburg könnte damit bundesweiter Vorreiter werden.