Der Hamburger Polizeipräsident Werner Jantosch hat sich für neue Wege im Kampf gegen die Jugendkriminalität ausgesprochen. Er forderte, jungen...

Hamburg -. Der Hamburger Polizeipräsident Werner Jantosch hat sich für neue Wege im Kampf gegen die Jugendkriminalität ausgesprochen. Er forderte, jungen Gewalttätern den Führerschein abzunehmen. Dafür sei eine "tief greifende Veränderung des Strafrechts" nötig, sagte Jantosch dem Hamburger Abendblatt.

Er kündigte an, dass er nun Juristen der Polizei beauftragen werde, zu prüfen, wie dieses Vorhaben rechtlich umzusetzen sei. Vom Führerscheinentzug erhofft sich Jantosch eine abschreckende Wirkung auf die 17- bis 25-Jährigen: "Die Bestrafung sollte angemessen und flexibel sein."

Der Verlust des Führerscheins habe bei einem Teil der Straftäter womöglich eine größere Wirkung als der Verlust der Freiheit. Es gehe darum, das Verhalten junger Gewalttäter zu ändern, bei denen sich eine kriminelle Karriere abzeichne. In Einzelfällen könnte die Maßnahme die Haft ersetzen.