Die Hansestadt könne selbstbewusst beim Energiegipfel am 23. Mai im Kanzleramt auftreten, so der Bürgermeister. “Netzrückkauf ist die Basis“.

Hamburg. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat die Bundesländer zu einer aktiven Mitarbeit bei der Energiewende aufgefordert. „Nicht zögern, sondern zupacken. Nicht die Schwierigkeiten zum Thema machen, sondern die Chancen für Klima und Klimatechnologie“, appellierte Scholz in einem Gastbeitrag für die Zeitung „Die Welt“ .

Einer allein könne den Kurswechsel nicht stellvertretend für alle anderen übernehmen. „Jeder muss seinen Job machen, damit wir in Deutschland gemeinsam mit möglichst wenig Geschwindigkeitsverlust auf den neuen Kurs in Richtung erneuerbare Energien kommen.“ Hamburg gehe vorweg und könne selbstbewusst beim Energiegipfel am 23. Mai im Kanzleramt auftreten, betonte Scholz.

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Gleichzeitig verteidigte Scholz den Kauf von 25,1 Prozent der Hamburger Energienetze. Die Vereinbarungen mit den Energiekonzerne Vattenfall und Eon seien mehr als allein ein Teilrückkauf der Versorgungsnetze für Strom, Gas und Fernwärme. „Sie sind Basis dafür, dass Hamburg die Energiewende schafft“, erklärte Scholz. Mit Blick auf den anstehenden Volksentscheid zur Übernahme der gesamten Energienetze zeigte sich Scholz optimistisch, dass sich die Hamburger gegen den Vorschlag der Initiative „Unser Hamburg – unser Netz“ stimmen werden. (dpa)