Hamburg. Nachdem die Polizei den Umbau auf dem Abschnitt zwischen Nienstedten und Blankenese gestoppt hat, kam es nun zu einer Einigung.

Rolle rückwärts: Der gerade erst neu auf der Elbchaussee angebrachte Schutzstreifen für Radfahrer kommt wieder weg. Wie die Hamburger Verkehrsbehörde am Freitag mitteilte, habe man sich in guten Gesprächen mit der Innenbehörde auf eine Lösung für den Abschnitt verständigt. Dabei geht es um den Bereich zwischen Nienstedten und Blankenese.

Wie berichtet, hatte die Polizei noch während des Umbaus die Notbremse gezogen und die Anordnung für den stadtauswärts verlaufenden Radweg wieder zurückgezogen. Deshalb fehlt bis heute ein Teil der Markierung, worauf auch ein Schild in Blankenese hinweist.

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Grund für den Eingriff der Polizei: Während der Arbeiten hatten die Polizei sowie der zuständige Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer festgestellt, dass die Maße in den Plänen offenbar nicht stimmten und die Fahrbahnbreite der Elbchaussee nicht ausreichend ist, um dort einen Radweg auf der Fahrbahn zu installieren. „Die Maßnahme wurde also abgebrochen“, erklärte Sandra Levgrün, Sprecherin der Polizei Hamburg.

Unabhängig von dem falschen Maß habe die Polizei bei wiederholten Kontrollen zudem festgestellt, dass immer wieder gefährliche Situationen entstünden, so Levgrün weiter. Die Autofahrer müssten beim Überholen der Fahrradfahrer auf dem einzigen Radweg stadtauswärts – in die andere Richtung war keiner möglich – einen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern einhalten. Dies sei aber oft nicht möglich, ohne dass die Autos in den Gegenverkehr fahren. „Fakt ist: So kann die Situation aus Sicht der Polizei nicht bleiben“, machte Levgrün vor einigen Wochen auf Abendblatt-Frage deutlich.

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Und so bleibt sie auch nicht. „Vorgesehen ist jetzt eine Demarkierung des Schutzstreifens“, erklärt Dennis Krämer, Pressesprecher der Verkehrsbehörde. Analog zum Abschnitt zwischen Park- und Sieberlingstraße an der Elbchaussee würden auch in dem betroffenen Abschnitt stadtauswärts jetzt „Sharrows“ als Piktogramme mit Fahrradsymbolen auf dem Asphalt aufgebracht. Diese weisen darauf hin, dass Radfahrer die Fahrbahn nutzen.

„Darüber hinaus werden in den kommenden Monaten Schilder errichtet“, so Krämer. Diese weisen auf den gesetzlich vorgeschriebenen Überholabstand zur Radfahrern von 1,5 Metern (innerorts) hin.