Hamburg. Bezirksamt reagiert auf Fragen rund um Baustellen mit neuem Kommunikationsformat. Was das bringen soll und wie es funktioniert.
Warum ist die Reventlowstraße in Othmarschen nun doch voll gesperrt? Und wie lange bleibt das so? Diese und andere Fragen tauchen nicht nur rund um Altonas umstrittenste Baustelle auf. Auch bei anderen Engstellen im Verkehr gibt es Klärungsbedarf. Darauf reagiert das Bezirksamt Altona nun mit einem neuen Angebot.
Die digitale Baustellen-Sprechstunde soll dabei helfen, sich im Baustellen-Wirrwarr besser zurechtzufinden. Mit dem neuen Kommunikationsformat möchte man die Hamburger „schnell und direkt mit Informationen versorgen“, heißt es in einer Pressemitteilung dazu am Freitag.
Verkehr Hamburg: Digitale Sprechstunde gegen Baustellen-Wirrwarr in Altona
Und so funktioniert es: In einem festgelegten Zeitraum können sich alle, die Fragen rund um die Baustellen im Bezirk Altona haben, via Social Media – entweder über den X-Kanal (@BA_Altona) und über Instagram (@bezirk.altona) – an die Fachleute aus der Behörde wenden. Diese bemühen sich dann, „schnell und direkt die Fragen zu beantworten“, verspricht das Bezirksamt. Die erste Sprechstunde ist am Dienstag, 1. Oktober, von 15.30 bis 17.30 Uhr geplant.
Stefanie von Berg (Grüne), Bezirksamtsleiterin Altona, erklärt dazu: „Wir wissen, dass es gerade bei Baustellen einen erhöhten Informationsbedarf gibt. Durch Informationsschreiben für Anwohnerinnen und Anwohner, Pressemitteilungen oder Internetseiten versuchen wir, dem bereits gerecht zu werden.“ Mit dem neuen Format möchte man das Bewusstsein dafür stärken, dass man auch im Netz bürgernah unterwegs sei – und sich dabei ganz explizit des Themas Baustellen annehmen.
Kleiner Haken: Das Bezirksamt Altona kann zu den Baustellen Dritter keine Auskunft geben, aber Hinweise auf den Verursacher geben. Über Baumaßnahmen auf den Bezirksstraßen mit gesamtstädtischer Bedeutung und über jegliche bezirklichen Projekte ist die Behörde aber natürlich informiert.
Verkehr Hamburg: Reventlowstraße in Othmarschen zehn Wochen gesperrt
Und wie verhält es sich nun mit der Vollsperrung der Reventlowstraße? Der umstrittene Umbau der Straße zur Veloroute ist so weit fortgeschritten, dass sich die Bauarbeiten nun auf den südlichen Abschnitt verlagert haben. Ab der Walderseestraße ist die Straße weiterhin als Einbahnstraße eingerichtet, was bis Dezember der Fall bleiben soll.
Zudem muss während der jetzigen Bauphase der Abschnitt zwischen Emkendorfstraße und Roosens Weg für Autos komplett gesperrt werden. Angesetzt ist dafür ein Zeitfenster von zehn Wochen, so der Plan, der auch zu Beginn der Arbeiten kommuniziert wurde.
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Auf die Frage, ob die Arbeiten, die bis zur geplanten Sperrung der Autobahnzufahrten Othmarschen und Bahrenfeld abgeschlossen sein sollten, im Zeitplan liegen, sagt Bezirkssprecher Mike Schlink: „Es wird angestrebt, die Bauzeiten einzuhalten. Wie beschrieben, gab es aber auch verzögernde Umstände, sodass wir am heutigen Tag noch nicht abschließend beurteilen können, wann genau die Bauarbeiten abgeschlossen sein werden. Wir sind aber zuversichtlich, den anvisierten Zeitplan einhalten zu können.“