Hamburg. Die DLRG ist alarmiert: In Hamburg können zu wenig Kinder sicher schwimmen. Diese zehn Bäder machen beim großen Schwimm-Check mit.

Der Hamburger Präsident der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Heiko Mählmann bringt es auf den Punkt: „Am Ende der Grundschule können viele der Kinder in Hamburg nicht sicher schwimmen.“ Das gelte insbesondere für Kinder aus sozial schwachen Familien.

Für Mählmann ist klar: „Das muss sich ändern.“ Vor allem mit Blick auf die nun beginnende Badesaison sei es nicht nur wichtig, sondern überlebenswichtig, sicher schwimmen zu können. Um das Thema ins öffentliche Bewusstsein zu holen, laden die Hamburger Ausbilderinnen und Ausbilder gemeinsam mit Bäderland und dem Hamburger Schwimmverband am kommenden Sonntag (16. Juni) zum kostenfreien Schwimm-Check in zehn Hamburger Bäder ein. Anlass ist der bundesweite Schwimmabzeichentag. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Bäderland Hamburg – diese zehn Schwimmbäder machen bei der Aktion mit:

  • Alsterschwimmhalle (Sechslingspforte 15): 25-Meter-Becken von 10 bis 14 Uhr, 50-Meter-Becken, von 14 bis 17 Uhr
  • Billebad (Reetwerder 25): Mehrzweckbecken von 10.15 bis 14.30 Uhr
  • Schwimmbad Blankenese (Simrockstraße 45): Mehrzweckbecken von 10 bis 17 Uhr
  • Schwimmbad Finkenwerder (Finksweg 82): Mehrzweckbecken von 10 bis 16 Uhr
  • Schwimmhalle Inselpark (Kurt-Emmerich-Platz 12): Mehrzweckbecken von 12 bis 17 Uhr
  • Schwimmbad Süderelbe (Neugrabener Markt 9): Mehrzweckbecken von 12.15 bis 17 Uhr
  • Schwimmbad Wandsbek (Wendemuthstraße 14): Mehrzweckbecken von 10 bis 15.30 Uhr
  • Schwimmbad Bramfeld (Fabriciusstraße 223): Mehrzweckbecken von 14 bis 17 Uhr
  • Festland (Holstenstraße 30): Trainingsschwimmhalle von 11 bis 17 Uhr
  • Poseidon Bad (Olloweg 51, gehört nicht zu Bäderland): Freibad 50-Meter-Becken von 11 bis 16 Uhr

In den jeweiligen Abnahmezeiten können Interessierte ihr Können unter Beweis stellen und eines der Deutschen Schwimmabzeichen Bronze, Silber oder Gold ablegen. Auch Schwimmanfänger dürfen sich trauen und versuchen, das Seepferdchen-Abzeichen zu machen. Mählmann betont allerdings: „Als sicherer Schwimmer gilt, wer das Schwimmabzeichen Bronze, auch als Freischwimmer bekannt, erhält.“

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Zu den Bronze-Anforderungen zählen 15 Minuten durchgehendes Schwimmen mit Wechsel der Körperlage zwischendrin. Dabei sind mindestens 200 Meter zurückzulegen. Außerdem gehören der Sprung vom Startblock oder Ein-Meter-Brett und das Heraufholen eines Gegenstandes aus zwei Metern Tiefe zur Prüfung. Auch muss nachgewiesen werden, dass die Baderegeln bekannt sind.

Beim ersten bundesweiten Schwimmabzeichentag im vergangenen Jahr zählten die Prüfer zusammengenommen mehr als 13.000 abgenommene Abzeichen. Das erklärte Ziel: In diesem Jahr sollen es noch deutlich mehr werden.