Hamburg. Bahnreisende, die Gepäckstücke oder Ähnliches verloren haben, können sich ab sofort an die neue Fundstelle wenden.
Für Reisende der Deutschen Bahn, die Gepäck verloren haben, gibt es ab sofort in Hamburg eine neue Anlaufstelle. Nachdem das Fundbüro am Hamburger Hauptbahnhof geschlossen wurde, gibt es nun am Bahnhof Altona eine neue Fundstelle.
Dienstag bis Donnerstag zwischen 12 und 18 Uhr können Passagiere dort ihre Habseligkeiten abholen. Zudem ist das neue Fundbüro dienstags und donnerstags zwischen 10 und 14 Uhr telefonisch zu erreichen. Pro Schicht kümmern sich in Altona jeweils zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die verlorenen Gegenstände.
Deutsche Bahn: Chaotische Zustände im Fundbüro am Hauptbahnhof
In der Fundstelle am Hamburger Hauptbahnhof herrschten zuletzt chaotische Zustände. Es waren derart viele Dinge bei dem bisherigen Büro im Hauptbahnhof abgegeben und gesucht worden, dass die Mitarbeiter überlastet waren.
In der Hansestadt abgegebene Fundstücke werden rund eine Woche lang aufbewahrt. In der Zeit suchen die Mitarbeiter nach Hinweisen, um den jeweiligen Besitzer zu ermitteln. Für den Fall, dass das Fundstück nicht innerhalb von drei Wochen abgeholt oder entgeltlich verschickt werden kann, wird es an das zentrale Fundbüro in Wuppertal geschickt.
In Zügen und Bahnhöfen wurden Gebisse und Brautkleider verloren
Ausgenommen sind Fundstücke (Fahrräder Kinderwagen, Skier), die aufgrund ihrer Größe oder ihres Gewichts nicht verschickt werden können.
Reisende verlieren pro Jahr rund 250.000 Gegenstände in Bahnhöfen und Zügen. Das sind knapp 700 vergessene Dinge pro Tag. Neben Alltagsgegenständen wie Handys und Geldbörsen gibt es auch kuriose Meldungen: So wurden schon Gebisse, Brautkleider und Richterroben verloren.
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Durchschnittlich 60 Prozent aller Gegenstände werden wieder an den Besitzer oder die Besitzerin zurückgeführt. Bei höherpreisigen Sachgegenständen wie Laptops liegt die Quote sogar bei 90 Prozent.