Hamburg. Die neue Führung hat Konzept und Name des ehemaligen Sternerestaurants verändert. Am Sonnabend gab es einen ersten Einblick.

Wenn Peter Rothe über sein neuestes Projekt spricht, dann kommt der Unternehmer ins Schwärmen. „Das Objekt ist von der Lage her einmalig“, attestiert der Geschäftsmann der Hamburger Institution, die die jüngste Errungenschaft in seinem Portfolio ist: dem Süllberg-Restaurant.

Unter der Regie des neuen Eigentümers sowie der Brüder Lorenzo, Vincenzo und Angelo Vazzano, die die Gastronomie betreiben, hat der Süllberg ein neues Konzept erhalten. Alm-Atmosphäre erwartet den Gast jetzt direkt im Haus. Und statt Sternerestaurant setzen die neuen Chefs auf das „Farmer Grill Royal“, ein Steakhaus mit gehobener Küche.

Neues Süllberg-Restaurant in Hamburg: „Der Kaufpreis war human“

Am Sonnabend wurde im Süllberg die „Süllberg-Alm-Party“ gefeiert, als „Pre-Opening“, wie Vincenzo Vazzano, einer der drei Geschäftsführer, betont. Bei herrlichstem Wetter genossen die Gäste auf der berühmten Terrasse mit Elbblick eine zünftige Brotzeit, dazu Speisen vom Grill mit südtiroler Einschlag. Für die musikalische Untermalung sorgte die „Kiwi-Band“. Die eigentliche Eröffnung des Süllberg in seinem neuen Gewand soll im August stattfinden.

Blick ins neue Süllberg-Restaurant: Die Alm ist jetzt innen.
Blick ins neue Süllberg-Restaurant: Die Alm ist jetzt innen. © Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services

„Ich betreibe sehr viel Immobilien“, erzählt Peter Rothe, Unternehmer und Chef der Firma Agrar Terminal Peter Rothe, die auf Immobilien sowie Getreidelagerung spezialisiert ist – die aber auch schon länger erfolgreich ein weiteres Standbein in der Gastronomieszene hat. Unter anderem ließ Rothe in mehrere Getreidesilos in exponierten Lagen Gastrobetriebe einbauen, mit zahlreichen Restaurants. „Das Süllberg ist ein Projekt, das mir auf Anhieb gefallen hat“, lobt der Geschäftsmann. „Dass wir es erwerben konnten, war super. Und der Kaufpreis war human.“

Was das konkret in Zahlen bedeutet, darüber schweigt Rothe. Er verspricht „Gastronomie auf hohem Niveau“. Die neuen Betreiber, die das Gesamtkonzept auf dem Süllberg machen, also Restaurant, Alm und Ballsaal, lobt er als „tüchtige Leute“.

Süllberg-Restaurant: Die Alm ist jetzt innen

Somit ist der „Süllberg“ nach dem Weggang von Sternekoch Karlheinz Hauser, der nach zwanzig Jahren als Chef der Blankeneser Institution nun neue Wege unter anderem im Formel-1-Catering geht, erneut in versierten Händen – und dabei mit neuem Outfit.

„Herr Hauser hat die Almhütte mitgenommen“, erzählt Rothe. „Jetzt haben wir die Alm innen. Das passt gut.“ Der Raum mit dem Biergarten davor wirkt urgemütlich, mit Südtiroler Flair. „Hier soll der Gast alpine Küche mit italienischem Einfluss genießen können“, verrät Mit-Geschäftsführer Vincenzo Vazzano. Im zweiten Restaurant, dem „Farmer Grill Royal“, wird es vor allem Steaks geben, kombiniert mit saisonaler Küche, „und die besten Stücke vom Strauß“, so Vazzano.

Nicht verändert hat sich der herrliche Ausblick vom Süllberg.
Nicht verändert hat sich der herrliche Ausblick vom Süllberg. © Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services

Dass er und seine Brüder jetzt das Süllberg betreiben, bezeichnet Vazzano als „absoluten Traum“. Er, sein Bruder Lorenzo sowie Angelo als Küchendirektor sind seit Langem in der gehobenen Gastronomie etabliert, betreiben gemeinsam unter dem Titel „Vier Jahreszeiten Hotel und Restaurant“ drei Restaurants, ein Hotel und die Bar „Barzzano“ in Nienburg, Schessinghausen, Loccum sowie in Marktlohe, dem Hauptsitz.

Darüber hinaus servieren sie Südtiroler Spezialitäten im „Hoi! Willkommen in Südtirol“ in Hannover und haben noch weitere Projekte. „Das Süllberg ist unser erster Schritt nach Hamburg, und es ist absolut der richtige Schritt“, betont Vazzano. „Das Süllberg ist wirklich eine wunderschöne Location!“