Hamburg. Bezirkspolitiker plädieren mit großer Mehrheit für eine zügige Planung. Teilabschnitte sollten vorgezogen werden.
Pläne für Radfahrstreifen auf der wichtigen Ost-West-Pendlerstrecke Elbchaussee gibt es schon länger. Doch sie wurden immer wieder verschoben, zuletzt weil bis 2020 auf der Straße Sielbauarbeiten anstehen. Doch jetzt fordert eine breite Mehrheit der Bezirksversammlung Altona auf Antrag der Grünen mehr Tempo bei der Planung. Schon jetzt müssten die Fachplanung sowie die Bürgerbeteiligung starten, damit gleich nach Abschluss der Tiefbauarbeiten die neuen Streifen angelegt werden können. Zudem sollen die Behörden prüfen, ob nicht Teilabschnitte schon vorgezogen werden könnten. Etwa dort, wo keine Sielbauarbeiten stattfinden.
Der Ausbau der Elbchaussee sei für die Anbindung des Hamburger Westens eine "vordringliche" Aufgabe, heißt es zur Begründung in dem Beschluss der Bezirkspolitiker. Die Pendlerströme seien vermehrt auf den Radverkehr "umzulenken", damit die gestiegenen Kfz--Anteile bei der Bevölkerung der Elbvororte nicht zu noch mehr Lärm, Abgasen und Staus führten. "Hinzu kommt, dass zahlreiche Pendler auf E-Bikes umsteigen, die für längere Strecken wie vom Hamburger Westen in die Innenstadt besonders geeignet sind", sagt der Grünen-Politiker Christian Trede.
Offizielle Parkplätze würden bei Radfahrstreifen auf der Elbchaussee nicht wegfallen, sagt Trede. Allerdings gebe es wohl beispielsweise im Bereich der Strandperle dann keine Abstellmöglichkeiten mehr für Autos. Trede: "Aber dort wird sowieso illegal geparkt."