Altona-Altstadt. Bei einer Besetzung 2014 warfen Autonome Gegenstände wie ein Waschbecken aus den Fenstern und verletzten etliche Polizeibeamte.

Der umstrittene Abriss der letzten Gründerzeithäuser an der Breiten Straße in Altona steht offenbar unmittelbar bevor. Dort sind jetzt Baustellenschilder mit Halteverboten von heute bis zum 15. April aufgestellt worden, teilte die Anwohnerinitiative „Annaelbe“ mit. Tatsächlich soll nach Abendblatt-Information Ende des Monats mit dem eigentlichen Abriss begonnen werden. Um die Häuser ist heftig gestritten worden. Bei einer Besetzung 2014 warfen Autonome Gegenstände wie ein Waschbecken aus den Fenstern und verletzten etliche Polizeibeamte.

Die Abriss-Genehmigung hatte der Bezirk allerdings bereits mit breiter Mehrheit vor einem Jahr erteilt. Der Eigentümer wollte nach eigener Darstellung zunächst sanieren, für die Gebäude gab es jedoch keinen Denkmalschutz von der Stadt. Begründung: Die Nachkriegsbebauung sei in der Straße prägend. Geplant ist nun ein Neubau mit 28 Wohnungen, wovon ein Drittel „preisgedämpft“ werden soll.