Hamburg . Die Rechtsmediziner wollen den genauen Todeszeitpunkt des einjährigen Jungen bestimmen. Tatverdächtige weiter auf freiem Fuß.
Eigentlich hatte die Staatsanwaltschaft schon vor einer Woche mit einem definitiven Befund gerechnet. Doch das endgültige Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung des Leichnams von Tayler steht weiterhin aus – und wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft mindestens weitere drei Wochen auf sich warten lassen.
Proben seien zwar schon unmittelbar nach dem Tod des Kindes entnommen worden. Doch sehr viel Zeit habe die Vorbereitung weiterer tiefgehender Untersuchungen gekostet, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nana Frombach. Mit den eigentlichen Untersuchungen, die möglicherweise Rückschlüsse auf den konkreten Zeitraum der Tat liefern, könne deshalb erst jetzt begonnen werden.
Wie berichtet war der einjährige Junge am 12. Dezember mit einem Schütteltrauma ins UKE eingeliefert worden, dort erlag er eine Woche später seinen Verletzungen. Tatverdächtig sind die 21 Jahre alte Mutter und der 26-jährige Stiefvater des Jungen. Weil gegen beide jedoch kein dringender Tatverdacht, befinden sie sich weiterhin auf freiem Fuß. Die Mordkommission ermittelt.