Hamburg . Das Motto lautet „No 2024 – Antiolympia goes Schanzenfest“. Tausende Besucher erwartet. Fototermin geplant, auch mit Vermummten.
Das Schanzenfest am Sonntag steht dieses Jahr im Zeichen kreativer Proteste gegen Olympische Spiele in der Hansestadt. Das Motto der Stadtteilfeier rund um das linksautonome Zentrum Rote Flora, zu dem wieder mehrere Tausend Besucher erwartet werden, lautet „No 2024 – Antiolympia goes Schanzenfest“. Nach Überzeugung der Organisatoren sollte Hamburg statt Geld für Sommerspiele 2024 auszugeben besser in bezahlbare Mieten und vernünftige Flüchtlingsunterkünfte investieren.
Im vergangenen Jahr hatten auf dem Schanzenfest rund 8000 Besucher friedlich zusammen gefeiert. In den Jahren zuvor gab es immer wieder Ausschreitungen im Anschluss an die Feier. In diesem Jahr geht die Polizei jedoch nach eigenen Angaben davon aus, dass es wie schon 2014 friedlich bleibt.
„Das diesjährige Straßenfest im Schanzenviertel lebt den antiolympischen Gedanken“, heißt es im Aufruf zu der Stadtteilfeier. Entsprechend sollten viele antiolympische Disziplinen auf dem und um das Fest herum ausgetragen werden. Natürlich werde es aber auf dem wie immer nicht angemeldeten Schanzenfest auch Musik, Information, Essen, Trinken und einen Anwohner-Flohmarkt geben.
Unter dem Motto „Das antiolympische Dorf stellt sich vor“ ist unter anderem um 18.30 Uhr ein Gruppenfoto für das Internationale Olympische Komitee (IOC) geplant. Teilnehmer sollen dabei Schilder und alles mitbringen, „was dem IOC einen bleibenden Eindruck hinterlässt“. Wer auf dem Bild, das um die Welt gehen werde, unerkannt bleiben möchte, „soll sich (...) gerne vermummen“. Alle anderen sollten sich entsprechend farbenfroh präsentieren.