Initiative will Libeskind-Bau verhindern. Wenn das Drittelquorum erreicht wird, tritt Sperrwirkung ein. Stimmen werden jetzt geprüft.

Drei Wochen nach dem Start hat die Initiative "Spritzenplatz bleibt!" 2.776 Unterschriften beim Bezirksamt Altona eingereicht. Damit wollen sie verhindern, dass auf dem Gelände ein futuristischer Libeskind-Bau entsteht und dafür alte Bausubstanz weichen muss. Die Pläne für den Entwurf des amerikanischen Star-Architekten sehen den Abriss mehrerer kleinerer Gebäude vor, unter anderem des Telekom-Hauses dort.

"Mit knapp 800 Unterschriften mehr, als zur Erreichung des Drittelquorums notwendig sind, sind wir guter Hoffnung, dass die Bezirksorgane nun keine dem Bürgerbegehren entgegenstehende Entscheidung mehr treffen dürfen", sagten die Initiatoren am Mittwoch. So könnte vermieden werden, dass "wieder einmal Fakten geschaffen werden, die jeden Bürgerwillen aushebeln".

Ob das Drittelquorum wirklich erreicht ist, entscheidet sich nach der Prüfung des Bezirksamtes, die am 12. August abgeschlossen werden soll.

Grundsätzlich ist es so geregelt, dass mit Erreichen eines Drittelquorums eine Sperrwirkung eintritt. Bis zur Feststellung des Zustandekommens darf dann keine dem Bürgerbegehren entgegenstehende Entscheidung durch die Bezirksorgane mehr getroffen werden.