Der Hamburger Computerspieleentwickler hat sein Personal noch einmal kräftig aufgestockt. Zum 1. Oktober heuerten bei dem stark expandierenden Unternehmen in Bahrenfeld 86 neue Beschäftigte an.
Hamburg. Die Hamburger Computerspielebranche bleibt weiter auf Wachstumskurs: Nachdem erst am Dienstag die Hamburger Firma Innogames die Eröffnung eines weiteren Standorts mit 50 Mitarbeitern in Düsseldorf bekannt gegeben hatte, hat nun auch Konkurrent Goodgame Studios sein Personal noch einmal kräftig aufgestockt. Zum 1. Oktober heuerten bei dem stark expandierenden Unternehmen in Bahrenfeld 86 neue Beschäftigte an. Damit hat das Studio der beiden Brüder Kai und Christian Wawrzinek nun wie geplant die 1000-Mitarbeiter-Marke geknackt, wie Goodgame am Mittwoch mitteilte.
Insgesamt ist die erst vor fünf Jahren gegründete Firma in diesem Jahr schon um rund 400 Beschäftigte gewachsen. Die neuen Mitarbeiter sollen sich unter anderem um den stark wachsenden Bereich von Spielen für mobile Endgeräte wie iPhone oder iPad kümmern, aber auch um die Betreuung der weltweiten Spielergemeinde der Hamburger. Darüber hinaus ist das Unternehmen gerade dabei, eine neue Abteilung mit grafisch anspruchsvollen Spielen aufzubauen.
Auch die Entwicklung von Programmen für die großen Konsolen von Microsoft oder Sony wird mittlerweile nicht mehr ausgeschlossen. Goodgame Studios entwickelt bislang vor allem grafisch einfache Strategiespiele, bei denen die Teilnehmer über das Internet gegeneinander antreten. Geld verdienen die Hamburger mit dem Verkauf virtueller Güter, durch die die Spieler den Fortschritt innerhalb der Programme beschleunigen können.
Wie gut dies funktioniert, zeigen die Geschäftszahlen, die eine Sprecherin von Goodgame erstmals nannte. So hat das Unternehmen 2013 Erlöse in Höhe von 102,3 Millionen Euro erzielt sowie einen Gewinn von 13,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr dieses Jahres lag der Umsatz schon bei 98,2 Millionen Euro und der Gewinn bei 20,9 Millionen Euro.