Onlinespiele-Schmiede möchte Zahl der Beschäftigten in diesem Jahr auf 1200 verdoppeln. Umsatz vervierfacht sich durch massive Werbung und Internationalisierung.
Hamburg. Der Expansionskurs des Hamburger Computerspieleentwicklers Goodgame Studios setzt sich unaufhaltsam fort. Nachdem die Bahrenfelder die Zahl ihrer Beschäftigten bereits im vergangenen Jahr auf rund 650 mehr als verdoppeln konnten, sollen in diesem Jahr noch einmal rund 600 Mitarbeiter hinzukommen, wie ein Sprecher am Dienstag ankündigte.
Die neuen Mitarbeiter sollen sich einerseits um die Entwicklung zusätzlicher mobiler Spiele für beliebte Plattformen wie Tablet-PC und Smartphones kümmern. Andererseits sollen sie die bestehenden Teams unterstützen, die sich mit der Betreuung der großen Goodgame-Spielergemeinde im Internet beschäftigen.
Die Goodgame Studios verdienen ihr Geld mit Online-Strategiespielen wie „Empire: Four Kingdoms“, in denen die Teilnehmer ganze virtuelle Königreiche errichten können. Gezahlt wird nicht für das Spiel selbst, sondern für einen schnelleren Fortschritt beim Aufbau der eigenen Truppen oder bestimmte, virtuelle Gegenstände.
Im vergangenen Jahr hat Goodgame Studios den Umsatz nach eigenen Angaben im Vergleich zum Vorjahr vervierfachen können. Dabei arbeite man profitabel, hieß es. Absolute Zahlen teilt das Unternehmen allerdings nicht mit. Die Zahl der registrierten Spieler beziffert die Firma mit 180 Millionen weltweit. Zu dem starken Wachstum habe vor allem ein aufwendiges Marketing, der Einstieg in den Markt für die mobilen Spiele und die zunehmende Internationalisierung beigetragen. Unter anderem wurden Niederlassungen in Seoul und Tokio gegründet.
„Wir sind natürlich stolz, dass wir 2013 wieder alle Unternehmensrekorde brechen konnten“, sagt Gründer und Goodgame-Chef Kai Wawrzinek, der die Firma zusammen mit seinem Bruder Christian führt. Wichtiger sei aber, die Aufwärtsentwicklung auch im neuen Jahr fortzusetzen.