Direkt nach dem Einsatz hieß es noch, 120 Polizisten seien verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt mittlerweile gegen 23 namentlich bekannte Randalierer wegen schweren Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung.
Hamburg. Die Zahl der bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen rund um die Rote-Flora-Demo am vergangenen Wochenende verletzten Polizisten hat sich auf 158 erhöht.
Direkt nach dem Einsatz hieß es noch, 120 Polizisten seien verletzt worden. Die Behörde geht jedoch davon aus, dass die Zahl noch weiter steigen wird. Grund für den Anstieg seien verzögerte Rückmeldungen von Beamten aus anderen Bundesländern und die Tatsache, dass viele Polizisten ihre Verletzungen wegen des „Adrenalinpegels“ während und nach dem Einsatz zunächst nicht wahrgenommen haben.
Wie sich die Zahl der verletzten Demonstranten entwickelt hat, ist unbekannt. Linke Gruppen sprachen nach dem Wochenende von 500 verletzten Demonstranten, 20 davon seien schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt mittlerweile gegen 23 namentlich bekannte Randalierer wegen schweren Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung.
Zudem gibt es 109 Ermittlungen gegen unbekannt. Bei den Ausschreitungen waren auch zahlreiche öffentliche Gebäude beschädigt worden, darunter Filialen der Agentur für Arbeit in Altona und Eimsbüttel, zwei SPD-Büros, das Ortsamt St. Pauli, das Bezirksamt Eimsbüttel und das Ziviljustizgebäude am Sievekingplatz.