Hamburg. Matteo Ferrantino und Kevin Fehling schafften es sogar in die Top 10. Diese Köche wurden ebenfalls ausgezeichnet.
Sieben Hamburger Köche konnten das Gastro-Magazin Rolling Pin überzeugen: Sie haben es unter die besten 100 Köche Deutschlands geschafft. Matteo Ferrantino vom Zwei-Sterne-Restaurant Bianc in der HafenCity und Sternekoch Kevin Fehling verfehlten dabei sogar nur knapp die Top 5.
Hamburger Köche unter den Top 100 Deutschlands
Aber beginnen wir auf den hinteren Rängen: Auf Platz 100 des Rankings landete der Hamburger Koch Wahabi Nouri aus dem Piment im Lehmweg. Der "Aromenkünstler", so die Bewertung, habe schon seit geraumer Zeit einen festen Platz "in der Welt der kulinarischen Extraklasse". 2001 erkochte sich Nouri einen Michelin-Stern, mittlerweile habe er sogar "den Olymp der Küchenchefs bestiegen", heißt es weiter.
In seinem Sterne-Restaurant in Hamburg-Hoheluft trifft französische auf marokkanische Küche. "Kreuzkümmel, Koriander, Paprika, Zimt, Muskatblüte, Rosenknospen und Lavendelblüten verführen die Sinne, und lassen die Gäste an der kulinarischen Korrespondenz zwischen Orient und Oxident teilnehmen", so das Gastro-Magazin.
Auf Platz 45: Thomas Imbusch vom 100/200
Unter die Top 50 schaffte es der Hamburger Koch Thomas Imbusch, der den 45. Rang belegt. In seinem Sterne-Restaurant 100/200 nahe den Elbbrücken, das er 2018 eröffnete, hält es der ursprünglich aus Niedersachsen stammende Imbusch "schlicht". Er suche dort "das Komplexe in einfachen Kompositionen", so das Gastro-Magazin.
Imbusch arbeitete bereits für Tim Mälzer: „Das Handwerk habe ich beherrscht, bevor ich Tim kennenlernte, aber das Konzeptionelle und wie man eine Gastronomie führt, hat er mir beigebracht“, sagt Imbusch über seine Zeit im Hamburger Off Club.
Köche vom Jacob's Restaurant und dem Haerlin ausgezeichnet
Der Hamburger Koch Thomas Martin aus dem Jacob's Restaurant kochte sich im Ranking der besten Köche Deutschlands auf Rang 29. Der gebürtige Mannheimer lebt seit 18 Jahren in Hamburg. Seit 1997 prägt er das Jacob's Restaurant mit "Bescheidenheit, Geradlinigkeit und Bodenständigkeit", heißt es in der Bewertung.
Den 23. Platz erlangte der mit zwei Michelin-Sternen und 19 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete Christoph Rüffer aus dem Haerlin im Vier Jahreszeiten. An der Binnenalster kocht Rüffer, der ursprünglich aus Essen stammt, bereits seit 18 Jahren.
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Karlheinz Hauser vom Süllberg auf Platz 16
Den 16. Platz belegt Süllberg-Patron Karlheinz Hauser, der erst Anfang September verkündete, dass er Ende 2021 am Süllberg aufhören will. Dann endet Hausers Mietvertrag. Monatelang hatte er offen gelassen, ob er eine Verlängerung anstreben wird oder nicht. Aktuell behält es sich Hauser noch vor, zumindest das Seven Seas weiter zu führen, wie er sagt.
Unter die Top 10 der besten Köche Deutschlands schafften es nur die Hamburger Kevin Fehling (Platz 7) und Matteo Ferrantino (Platz 6). Fehling eröffnete 2015 sein Restaurant The Table in der HafenCity und war einst der jüngste 3-Sternekoch Deutschlands.
Bester Hamburger im Ranking: Matteo Ferrantino
„Wir haben eine neue Kreativität nach Hamburg gebracht“, sagt Fehling über seine Küche. „Unsere Produkte sind weltoffen, unser Publikum ist international. Und Sterneküche kann ruhig ein bisschen locker sein.“
Der beste Hamburger im Ranking des Gastro-Magazins ist der gebürtige Italiener Matteo Ferrantino. Er arbeitete mit Spitzenköchen wie Eckart Witzigmann, Roland Trettl und Dieter Koschina und bringt mittlerweile "den Süden Italiens mitten in die HafenCity nach Hamburg", schreibt das Gastro-Magazin.