Schmallenberg . Es gibt zwei Fälle einer Coronavirus-Infektion in Schmallenberg. Die beiden Frauen waren im Skiurlaub in Südtirol. Quarantäne angeordnet.

Im Hochsauerlandkreis gibt es seit Mittwoch, 11. März, zwei weitere bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion. Betroffen sind zwei Frauen aus Schmallenberg, die aus dem Skiurlaub in Südtirol zurück gekehrt sind. Für beide Frauen wurde eine häusliche Quarantäne angeordnet. Sie weisen nur leichte Symptome auf. Bislang konnten im Zusammenhang mit diesen betroffenen Frauen sieben Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt ermittelt werden, für die ebenfalls eine häusliche Quarantäne angeordnet wurde.

Am Dienstag wurde bereits ein erster bestätigter Fall einer Coronavirus-Infektion im HSK bekannt. Es handelt sich um einen Mann aus dem Stadtgebiet Sundern, der sich bereits in häuslicher Quarantäne befindet. Er war am vergangenen Wochenende aus Ischgl von einem Skiurlaub zurückgekehrt und hat sich nach Angaben der Behörden vermutlich dort angesteckt.

Ausbreitung im HSK verhindern

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Am Dienstagnachmittag, 10. März, verabredeten das Kreisgesundheitsamt, die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Bezirksstelle Arnsberg, und die Krankenhäuser der allgemeinen Versorgung den Ablauf für die Diagnostik.

Dr. Peter Kleeschulte, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, bedankte sich für die Kooperation: „Alle handelnden Akteure arbeiten hier eng zusammen, um eine weitere Ausbreitung im Hochsauerlandkreis zu verhindern.“

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Folgender Ablauf sei vorgesehen: „Bürgerinnen und Bürger, die meinen, nach der Rückkehr aus einem Risikogebiet Symptome an sich feststellen zu können, sollten sich über die Hotline 0291/94-2202 des Gesundheitsamtes melden (montags bis donnerstags von 9 bis 14.30 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr).“

Kontakt zu Hotline oder Arztpraxen und Krankenhäusern suchen

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Sollten sich bei dieser medizinischen Abklärung nach den Vorgaben des Robert Koch-Institutes die Hinweise verdichten, dass ein begründeter Verdacht auf eine Coronainfektion vorliegt, wird den Betroffenen eine Arztpraxis oder ein Krankenhaus für den Abstrich zur Diagnostik zugewiesen. Nur so kann festgestellt werden, ob überhaupt eine weitere Diagnostik erforderlich ist.

Wegen der komplexen Sachverhalte können die Gespräche länger dauern und es kann deshalb sein, dass die Hotline besetzt ist. Die handelnden Akteure bitten, nicht ohne den telefonischen Kontakt der Hotline die Arztpraxen bzw. Krankenhäuser aufzusuchen. „Spätabends, in der Nacht oder am frühen Morgen müssen Abstriche nicht unbedingt genommen werden“, so Dr. Kleeschulte.