Feudingen. Christian Bernshausen und Stephan Henrich haben das Gelände gekauft. Schon jetzt haben sie konkrete Pläne für das Areal.

Die ehemalige Firma Otto - noch erinnert das alte Gebäude im Feudinger Industriegebiet an das frühere Unternehmen. Schon bald soll auf dem brach liegenden Areal etwas Neues entstehen. Ideen hatten der Feudinger Bauunternehmer Christian Bernshausen und sein Geschäftspartner Stephan Henrich (Sieginvest GmbH & Co. KG) einige. Im Spätsommer 2023 wurde ihnen das Areal vom Vorbesitzer angeboten. Nach acht bis zehn Wochen Ideenschmiede haben die beiden Investoren zugesagt und das Gelände erworben. „Wir haben uns ausführlich damit beschäftigt, welche Projektoptionen es dort gibt.“ Die Entwürfe für das neue Projekt wurden bereits erstellt, erste Gespräche mit potenziellen Partnern geführt, wie Bernshausen im Gespräch mit unserer Redaktion verrät.

Die Idee der Investoren: Auf dem Areal sollen ein Supermarkt sowie ein Getränkemarkt, Restaurant und Ferienwohnungen entstehen.
Die Idee der Investoren: Auf dem Areal sollen ein Supermarkt sowie ein Getränkemarkt, Restaurant und Ferienwohnungen entstehen. © WP | Ramona Richter

Zur Erinnerung: Im Jahr 1942 erwarb die Kreuztaler Firma Otto das Gelände „Im Brühl“ 3 bis 5, wo sie später dann eine Fabrik „zur Herstellung von Rüstungsgütern, später Mülltonnen und überwiegend Behälterbau“ eröffnete. Wie auch heute noch der Feudinger Rundgang berichtet, wurde der Betrieb im Jahr 1969 „um das Gelände des ehemaligen Sägewerks der Firma Radenbach „In der Feudinge“ erweitert. Bei Firma Otto wurden insgesamt bis zu 70 Mitarbeiter beschäftigt. 1994 verlagerte die Firma Otto den Betrieb nach Hünsborn“. (Quelle: www.feudinger-rundgang.de)

Mir als Feudinger ist das Projekt sehr wichtig. Wir haben vor Ort viel Potenzial, dass wir nutzen sollten.
Christian Bernshausen - Bauunternehmer

Schon bald soll auf der rund 6000 Quadratmeter großen Brachfläche wieder Leben herrschen - dafür haben sich die Investoren Christian Bernshausen und Stephan Henrich einiges überlegt. Im Mittelpunkt ihrer Projektplanung steht ein Supermarkt, der in etwa 1100 bis 1200 Quadratmeter groß sein soll. Hinzu kommen Parkplätze und ein zweiter Neubau, in dem ein Getränkemarkt einziehen könnte. In den oberen Geschossen könnten dann ein Restaurant (erstes Obergeschoss) sowie Ferienwohnungen (zweites Obergeschoss) entstehen. „Wir wollen Feudingen auf diese Weise etwas attraktiver machen“, sagt Bernshausen. Für den Bauunternehmer ist es ein großes Herzensprojekt. „Mir als Feudinger ist das Projekt sehr wichtig. Wir haben vor Ort viel Potenzial, dass wir nutzen sollten.“

Auf dem Feudinger Rundweg erfährt man einiges über die frühere Nutzung des Gebäudes.
Auf dem Feudinger Rundweg erfährt man einiges über die frühere Nutzung des Gebäudes. © WP | Ramona Richter

Noch in diesem Jahr soll das leerstehende Firmengebäude abgerissen werden. Im Laufe des Sommers könnten auch schon die Bauanträge eingereicht werden, so Bernshausen. Im Idealfall wäre der Supermarkt Ende 2025 fertig. Das hänge jedoch von mehreren Faktoren ab. „So eine Projektplanung ist sehr aufwendig und benötigt Zeit.“

Kita Tannenwald wird bald übergeben

Schon bald fertiggestellt ist in wenigen Wochen die neue Kita Tannenwald auf dem Feudinger Schul- und Sportzentrum - ein Projekt, dass Bernshausen und Henrich ebenfalls gemeinsam bauen. „In acht bis zehn Wochen soll das Gebäude an die AWO übergeben werden, dann ziehen die Kinder aus der ehemaligen Grundschule in den Neubau“, berichtet Bernshausen über den aktuellen Stand der Kita-Bauarbeiten.

In acht bis zehn Wochen soll die neue Kita in Feudingen übergeben und von der AWO bezogen werden.
In acht bis zehn Wochen soll die neue Kita in Feudingen übergeben und von der AWO bezogen werden. © WP | Ramona Richter

Zur Erinnerung: Nachdem das Gebäude des alten AWO-Kindergartens im Welsenbach aufgrund einiger Mängel geschlossen werden musste, war schnell klar, dass es einen Neubau geben wird. Und das wird nicht, wie erst anvisiert auf dem Grundstück am Hohlen Weg entstehen – dort, wo früher die katholische Kirche stand. Stattdessen haben Christian Bernshausen und Stephan Henrich gemeinsam mit der Stadt Bad Laasphe einen neuen Standort für das Vorhaben gefunden – und zwar auf der Fläche direkt vor der alten Grundschule. In dem Altgebäude ist der AWO-Kindergarten derzeit noch untergebracht.

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