Bad Laasphe. Nur durch das schnelle Handeln eines Mitarbeiters wurde größerer Schaden verhindert. Klar ist nun auch, dass es kein Defekt gewesen ist.
Der Brand bei der Firma Fenster Blecher GmbH in der Bad Laaspher Industriestraße ist gelöscht und unterm Strich ist alles sehr gut und glücklich gelaufen. Jetzt gibt es auch neue Details.
Wie die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, sei ein technischer Defekt als Brandursache auszuschließen. Aber auch eine vorsätzliche Brandstiftung sei nicht verantwortlich für das Feuer. Das sind gute Nachrichten, ebenso wie die Schadenshöhe. Die wurde von Experten inzwischen auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag korrigiert, nachdem Anfangs sogar ein Millionenbetrag kolportiert worden war. Laut Polizei untersuchen jetzt Brandermittler der Versicherung, was genau zu dem Feuer geführt haben muss.
Was bisher berichtet wurde
Dem umsichtigen Handeln eines Mitarbeiters und dem schnellen Eingreifen der Bad Laaspher Feuerwehr ist es zu verdanken, dass eine Halle auf dem Firmengelände gerettet werden konnte. „Ein Mitarbeiter musste schon um fünf Uhr mit dem Lkw los und hatte vorher noch in die Halle geschaut und dabei dichten Rauch bemerkt“, erklärte Einsatzleiter Dirk Höbener. Der Mann habe die Halle dann wieder verschlossen und sofort die Feuerwehr alarmiert.
Dirk Höbener, der als erster an der Einsatzstelle war, ließ aufgrund der zunächst völlig unklaren Lage bei einem Industriebrand das Einsatzstichwort auf „Feuer5“ erhöhen. Dies bedingte, dass auch der Einsatzleitwagen 2 des Kreises Siegen Wittgenstein, stationiert in Arfeld, sowie ein Abrollbehälter für Atemschutz zur Einsatzstelle alarmiert wurden. Ebenso erhielt Sebastian Reh als stellvertretender Kreisbrandinspektor seinen Einsatzbefehl nach Bad Laasphe.
Inzwischen hatten die Kameraden aus Bad Laasphe trotz völliger Verrauchung den Brandherd sehr schnell ausfindig machen können. „Diese schnelle Reaktionszeit war auch maßgeblich dafür, dass die Halle gerettet werden konnte“, lobte Dirk Höbener das schnelle Eingreifen seiner Kameraden.
„Letztlich gebrannt haben aufgerollte Rollos in einem Container innerhalb des Gebäudes“, erklärte Dirk Höbener. Problem sei die Verrauchung der Halle gewesen, und die verwinkelte Bauweise. Dennoch schafften es die Kameraden schnell, die Halle mit Hochleistungslüftern vom Rauch zu befreien.
Im Einsatz waren der Löschzug 1 aus Bad Laasphe, der Löschzug Banfetal und Rettungswagen des DRK Rettungsdienst Bad Laasphe, sowie der ehrenamtliche RTW des Malteser-Hilfsdienstes und die Polizei.
Kameraden aus Feudingen und Rüppershausen stellten den Grundschutz für die Stadt im Gerätehaus Bad Laasphe sicher.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, der entstandene Sachschaden wird noch ermittelt.
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