Erndtebrück. Sprungschanzen und Adrenalinkick: Die neue Dirtbike-Anlage im Erndtebrücker Freizeitsportareal lässt Biker-Herzen höher schlagen.
Das Warten auf die neue Dirtbikeanlage in Erndtebrück hat bald ein Ende. Während die Skateanlage auf dem Areal direkt neben dem Bahnhof bereits rege genutzt wird, kommen Bikefans in wenigen Wochen dort ebenfalls auf ihre Kosten. Am Montag startet Shaper Jan Helge Krieger mit den Restarbeiten und verrät, wann er die Dirtbikeanlage fertiggestellt hat.
Bereits 2022 sorgte eine Nachricht für Freude bei Skatern und Bikern gleichermaßen. „Die Skateanlage kommt – der offizielle Bewilligungsbescheid des Förderprogramms Dorferneuerung des Landes NRW ist nun im Rathaus eingetroffen“, hieß es im Oktober 2022. Eine Anlage, die bereits fertiggestellt ist. „In der vergangenen Woche wurde zudem ein Materialcontainer geliefert, indem die Gerätschaften lagern können, um die Anlage sauber zu halten“, berichtet Nathalie Treude, Pressesprecherin der Gemeinde Erndtebrück. In Kürze werde zudem die noch fehlende Beschilderung ergänzt und um die Anlage herum Hackschnitzel aufgetragen.
Positive Resonanz für Skateanlage
Die ersten Skater haben die Anlage bereits getestet. „Die Skateanlage erfährt eine sehr positive Resonanz. Es wurden bei den Planungen frühzeitig lokale Skater beteiligt, sodass eine bedarfsgerechte Anlage entstanden ist“, so Treude. Ähnlich schaut es auch bei der Dirtbikeanlage aus, für die Anlagenbauer Jan Helge Krieger ab kommenden Montag ungefähr zwei Wochen Arbeitszeit plant. „Mitte April wird die Anlage voraussichtlich fertig sein.“ Bis dahin ist jedoch in den kommenden Tagen noch einiges zu tun, immerhin ruhten die Arbeiten über die Wintermonate nicht ohne Grund, wie auch die Gemeinde verrät. „Eine neue Anlage sollte zunächst einen Winter lang ruhen, damit sich die eingebrachte Erde setzen kann, bevor sie nochmals final überarbeitet und freigegeben werden kann.“
2700 Kubikmeter Erde verteilt auf 1300 Quadratmetern – aufgetürmt zu Hindernissen, die Bikerherzen höher schlagen lassen sollen. Für Jan Helge Krieger ist das ein Herzensprojekt. „Da stecken schon sehr viele Emotionen und Leidenschaft drin“, sagt er über das Projekt in seiner Heimatregion. Immerhin hat er schon Anlagen in anderen Regionen Deutschlands, Österreich oder auch der Schweiz gebaut. In den kommenden Tagen werden in Erndtebrück auf dem neuen Skate- und Dirtbike-Areal noch „kleine Änderungen bei den Absprüngen der Dirtbikeanlage vorgenommen, die Fundamente hierfür gesetzt und die Deckschicht angebracht“. „Da ich alleine vor Ort bin, dauert das natürlich ein paar Tage“, sagt er voller Vorfreude. Ebenfalls werden noch die Verhaltensregeln auf Schildern angebracht.
Restarbeiten starten
Bis die Anlage endgültig fertig ist, bittet die Gemeinde jedoch alle Biker noch um etwas Geduld, „damit die Anlage nicht durch zu frühe Benutzung beschädigt wird“. In wenigen Wochen heißt es dann: volle Fahrt voraus. Dann wird sich zeigen, ob auch die Dirtbikeanlage - wie aktuell schon die Skateanlage - eine positive Resonanz erhält. „Besonders ist sicherlich, dass bei beiden Anlagen bestmöglich versucht wurde, die Wünsche der ,Locals‘ - den Freizeitsportlern vor Ort - umzusetzen. Das bringt mehrere positive Aspekte mit sich. Eine Anlage nach Wünschen der geplanten Nutzer wird natürlich besser angenommen, als eine Anlage, die weniger Fahrspaß bietet.“
Zudem bestehe „durch das aktive Mitwirken bei den Planungen auch eine höhere Identifikation. Die Locals zeigen sich bereits heute verantwortlich für die Anlage und achten darauf, dass diese sauber bleibt“. Für die Gemeinde Erndtebrück stelle das neue Freizeitsportareal „eine gelungene Ergänzung zum umfangreichen Vereinssportangebot dar. Der Trend zum Dirtbike bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist nun schon seit einigen Jahren klar erkennbar und auch Scooterfahren und Skaten werden zunehmend beliebter.“