Erndtebrück. Schluss mit Warten: Schnell soll jetzt mit dem Bau der Skate-Anlage in Erndtebrück begonnen werden. Auch der Dirtbike-Park bleibt im Gespräch.

Was lange währt, wird endlich gut: Nachdem die Gemeinde Erndtebrück länger als üblich auf die Förderzusage für die Skate-Anlage hinter dem Park-&-Ride-Parkplatz warten musste (wir berichteten), ist das lang ersehnte grüne Licht – und vor allem die für die Umsetzung benötigte Geldsumme – nun im Erndtebrücker Rathaus angekommen. Die Umsetzung der Skate-Anlage soll nun so schnell wie möglich passieren, denn vor allem den Jugendlichen, die an der Erstellung der Pläne beteiligt sind, soll nun etwas vorgewiesen werden können.

„Lange hat die Gemeinde Erndtebrück auf die offizielle Förderzusage gewartet, vor allem die Jugendlichen, die sich für das neue Freizeitangebot im hinteren Bereich des Bahnhofsumfeldes stark gemacht haben, werden sich freuen. Die Skateanlage Erndtebrück kommt – der offizielle Bewilligungsbescheid des Förderprogramms Dorferneuerung des Landes NRW ist nun im Rathaus eingetroffen“, teilt die Verwaltung mit.

Der Bau der Skateanlage kostet rund 91.000 Euro, das Land NRW übernimmt davon offiziell rund 78.000 Euro. Geplant ist eine ca. 220 m² große Anlage aus Beton im hinteren Bereich des P&R-Parkplatzes. Beton bietet hier sehr gute Fahreigenschaften und die verschiedenen Obstacles (Hindernisse) lassen sich ideal in die Fläche einfügen.

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Zudem werden durch die glatte Oberfläche auch die Fahrgeräusche minimiert. Auf der Skateanlage können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dann bald mit Fahrrädern, Rollern, Inline-Skates sportlich aktiv werden.

Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr starten

Die Ausschreibung soll so schnell wie möglich erfolgen, damit die Bauarbeiten im kommenden Jahr starten. „Bisher fehlte ein Ort für die Jugendlichen, an dem sie sich gemeinsam sportlich betätigen und treffen können. Daher war es wichtig für uns, gemeinsam mit den Jugendlichen eine Lösung gefunden zu haben. Ich freue mich, dass die Förderzusage nun offiziell vorliegt und wir die Skateanlage umsetzen können. Da sich die Jugendlichen bereits im Vorfeld toll engagiert haben, werden wir sie selbstverständlich auch in der weiteren Planung und Umsetzung mit einbinden“, betont Bürgermeister Henning Gronau.

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Neben der Skateanlage ist noch der Bau einer Dirtbike-Anlage geplant – auch hierfür hofft die Gemeindeverwaltung auf eine Förderzusage. Der Skate- und Dirtbike-Park ist eine optimale Ergänzung für den bereits bestehenden Startpunkt des Eder-Radwegs hinter dem Bahnhof. Hier können somit bald Radfahrer aller Alters- und Interessengruppen zusammen aktiv werden. Die Wegeführung des Eder-Radwegs verläuft rechtsseitig entlang der Schienen. Die Dirtbike-und Skateanlage ist linksseitig zur Berliner Straße geplant.

Christoph Söbbeler, Sprecher der Bezirksregierung, hatte zuletzt an dieser Stelle erklärt, warum der Bescheid in diesem Jahr erst so spät unterwegs in das Rathaus ist: „Wir haben leider erst jetzt die entsprechenden Mittelzuweisung aus Düsseldorf bekommen“, so Söbbeler zu der Verspätung. Zum Vergleich: 2021 kam der Förderbescheid für das Feuerwehrgerätehaus in Schameder im Juni und ließ der Gemeinde noch die Zeit für die Planung und den Start der Maßnahme im selben Jahr.

Eine Studie in Bayern, von der Accor GmbH in Auftrag gegeben, hatte dazu vor einiger Zeit ermittelt, inwiefern Beton Geräuschemissionen verursacht: „Aus Holz hergestellte Skate-Einrichtungen sind am lautesten, die mit Kunststoff- oder Metallbelag in der Regel am leisesten. Die Beurteilung des Materials Beton ist schwieriger. Während es bei Inlinern zu einer geringeren Geräuschemission führt,ergibt sich bei Skatern aufgrund der stärkeren Anregung der aufprallenden Bretter eine höhere Geräuschemission.“