Bad Laasphe. Der MTB Laasphe arbeitet weiter an den Plänen für die geplante Anlage am Steinchen - und hofft auf Unterstützung aus der Bevölkerung.
Es ist das erste Großprojekt für den MTB Laasphe, das die Mitglieder schon seit vielen Monaten beschäftigt und schon bald vielen Bike- und Sportfans zugutekommen soll. Die Rede ist vom „Nature Sports- and Funpark“- ein Fahrsicherheits-, Übungs- und Trainingscenter mit Mountainbike-Sport-Anlage für Jung und Alt, für Beginner und Wiedereinsteiger sowie eine familien- und jugendgerechte MTB-Sportanlage „mit Sport- und Spaßfaktor“. Ein Projekt, das oberhalb des Steinchens in Bad Laasphe geplant ist und sowohl heimische Bikefans als auch Touristen begeistern soll. Uwe Franz, Vorsitzender des MTB Laasphe, verrät, wie weit die Planungen bereits abgeschlossen sind.
Bereits im November 2022 wurden die ersten Weichen für das Projekt des MTB Laasphe gestellt. Damals nahm der Bad Laaspher Stadtrat die Beschlussvorlage zur Bereitstellung der notwendigen städtischen Flächen für die Realisierung einer Mountainbike-Arena bei einer Enthaltung mehrheitlich an. „Der Beschluss ist ein Meilenstein – nicht nur für Bad Laasphe, sondern für die gesamte Region“, sagte Uwe Franz damals, der das Projekt schon des Öfteren vorgestellt hatte. Seitdem ist einiges passiert und die erforderlichen Anfragen an die Anbieter zur Erstellung der Sports- und Funpark-Anlage werden laut Uwe Franz im Verein derzeit finalisiert. Zudem müssen entsprechende Angebote eingeholt werden. „Auch die komplexe Fördermittelvergabe und deren Finalisierung durch Leader erfordert ein sehr hohes Maß an Aufwand und Präzision“, sagt der Vorsitzende.
- Bad Laasphe: Startschuss für das Mountainbike-Paradies
- MTB Laasphe mit Heimatpreis 2023 ausgezeichnet
- Das ist der neue Plan für den Bikepark
Denn immerhin geht es bei dem Projekt um viel Geld. Insgesamt bis zu 400.000 Euro werden für das Projekt kalkuliert, das am Ende auf einer 8000 Quadratmeter großen Fläche oberhalb des Steinchens entstehen soll. Und da hofft der MTB Laasphe auf die Unterstützung von Leader. Allerdings würde Leader im Falle einer Förderung nur bis zu 250.000 Euro fördern. Zehn Prozent, also 40.000 Euro, müsste der MTB Laasphe in Eigenleistung erbringen. Blieben noch 70.000 Euro als virtueller Wert übrig, die der MTB Laasphe selbst erbringt. „Das ist unsere Muskelhypothek“, erläuterte Uwe Franz bereits vor einigen Monaten die Finanzierungsmöglichkeit. „Für uns als sehr junger Verein stellt sich das gesamte Projekt als große Herausforderung dar, da wir genau abwägen müssen, was wir als Verein in Eigenregie leisten können, bzw. was über unsere Möglichkeiten hinaus geht“, erklärt der Vorsitzende. Dies sei für den Verein ein „schwieriger Spagat, da uns natürlich Erfahrungswerte fehlen. Mit Leader Wittgenstein haben wir allerdings einen herausragenden Partner und Berater, der uns bei all den Fragestellungen bereitwillig hilft und unterstützt.“
Um den Eigenanteil von 40.000 Euro aufbringen zu können, hatte der Verein bereits 2023 eine Spendenkampagne gestartet. Und auch der Rewe-Markt will das Projekt des MTB Laasphe unterstützen, indem die Kunden selbst entscheiden können, ob sie ihr Leergut am Pfandautomaten für das Projekt spenden möchten. Das Geld soll dann in den Bau des Sports- und Funpark fließen. „Wir brauchen weiterhin jeden Cent, um unser Projekt zu verwirklichen. Die Zusammenarbeit mit REWE Bad Laasphe sehen wir daher als sehr wichtigen Baustein zur Erhöhung der Barmittel des Vereins und die Idee den MTB Laasphe über die Leergut-Bon-Aktion weiter zu unterstützen, begeistert uns selbstverständlich“, so Franz für den MTB Laasphe. Ein Verein, der erst kürzlich mit dem zweiten Platz beim Heimatpreis des Kreises Siegen-Wittgenstein ausgezeichnet wurde, da er sich „für die Förderung von Radsport und die Errichtung der Mountainbike-Flow-Trail-Arena einsetze“, heißt es.