Erndtebrück. Der Rat der Gemeinde beschloss am Mittwoch die Resolution zum Poststandort und will zur Not mit dem Rechtsweg drohen.

Seitdem das Geschäft Cascada im Erndtebrücker Kernort geschlossen hat, müssen die Bürger weite Wege fahren, wenn sie eine Postfiliale aufsuchen möchten. „Die Schließung der Filiale zum 31. Oktober führt zu erheblichen Unannehmlichkeiten und Nachteilen, vor allem für unsere älteren Bürgerinnen und Bürger, die nun längere Wege und Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, um ihre Postgeschäfte zu erledigen“, heißt es in einer Resolution, die der Erndtebrücker Rat am Mittwochabend, 29. November, beschlossen hatte. Zuvor hatte Karl-Ludwig Völkel (SPD) im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde angeregt, gemeinsam eine solche Resolution zu verfassen und stieß damit auf Zustimmung der übrigen Ausschussmitglieder.

Mehr zum Thema

Gemeinsam fordern die politischen Vertreter und die Verwaltung die Deutsche Post zur umgehenden Wiedereröffnung einer Poststelle im Ort auf. Immerhin sei in der Post-Univeraldiestleistungsverordnung so geregelt, „dass es in Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern mindestens eine Filiale geben muss“. Sollte die Deutsche Post AG die Wiedereröffnung einer solchen Filiale in der Edergemeinde nicht umsetzen, behalte man sich vor, den Rechtsweg zu beschreiten. Und: „Wir fordern die Deutsche Post auf, hierzu bis zum 15. Dezember dieses Jahres Stellung zu nehmen“, heißt es.