Siegen-Wittgenstein. Verkehrsinfrastruktur entscheide über die Zukunft ländlicher Regionen. Regionalratsfraktion macht sich in Berlin für Straßenbau stark.

Anfang dieser Woche war die SPD-Fraktion im Regionalrat der Bezirksregierung Arnsberg zu politischen Gesprächen nach Berlin gereist und hat sich dort mit der heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Luiza Licina-Bode aus Bad Laasphe getroffen. Und „selbstverständlich ist der rote Route-57-Regenschirm im Gepäck - nicht nur der Wettervorhersage wegen“, heißt es in der Mitteilung der Regionalratsfraktion. Im Austausch mit Licina-Bode machten die Teilnehmenden ihre - im Sinne der regionalen Wirtschafts- und Verkehrsinfrastruktur - uneingeschränkte Position Pro Route 57 deutlich.

Die Zeit der Reden und Planungen muss endlich vorbei sein, wir müssen zur Umsetzung der Baumaßnahme kommen.
Karl-Ludwig Völkel, Stellv. Vorsitzender der SPD-Regionalratsfraktion

Karl-Ludwig Völkel, stellv. Fraktionsvorsitzender betont in der Mitteilung: „Die Zeit der Reden und Planungen muss endlich vorbei sein, wir müssen zur Umsetzung der Baumaßnahme kommen. Seit fast 20 Jahren ist die Route 57 in der Planung, das ist entschieden zu lange.“

Die SPD-Fraktion im Regionalrat besucht Berlin zu politischen Gesprächen. Das Bild zeigt Bernd Müller, Karl-Ludwig Völkel, Bernd Banschkus, Luiza Licina-Bode, Harald Metzger, Hans Walter Schneider, Christian Klespe und Ingo Degenhard (von links).
Die SPD-Fraktion im Regionalrat besucht Berlin zu politischen Gesprächen. Das Bild zeigt Bernd Müller, Karl-Ludwig Völkel, Bernd Banschkus, Luiza Licina-Bode, Harald Metzger, Hans Walter Schneider, Christian Klespe und Ingo Degenhard (von links). © SPD Regionalratsfraktion | SPD-Regionalratsfraktion

DGB unterstützt Straßenausbau

Ingo Degenhardt, beratendes Mitglied des Regionalrates und Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein, bemüht neben den bekannten Argumenten - wie Standortsicherheit der Unternehmen und die Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen - hier einen Vergleich: „Es heißt ja, wer A sagt, muss auch B sagen. In diesem Fall lautet die Formel wie folgt - wer Ja zum „AdW“ (Ausbau der Windenergie) sagt, der muss auch Ja zu „R57“ (Route 57) sagen. Das ist doch ganz einfach. Für den Transport der Zig-Tonnen-schweren Teile einer Windkraftanlage bedarf es einer leistungsfähigen Straßeninfrastruktur bis hin zum Bestimmungsort. Die Route 57 trägt - im wahrsten Sinne des Wortes - dazu bei, den erforderlichen und dringend notwendigen Ausbau der Windenergie-Anlagen in Wittgenstein proaktiv zu beschleunigen.“

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Leider gibt es immer noch Gegner dieses Projektes, die mit Milchmädchenrechnungen versuchen die Route 57 zu verhindern. Diese verkennen, wie wichtig der Wirtschaftsstandort Wittgenstein für den ganzen Kreis Siegen-Wittgenstein ist.
Luiza Licina-Bode, SPD-BUndestagsabgeordnte für Siegen-Wittgenstein

Verweis auf Bundesverkehrswegeplan

Luiza Licina-Bode unterstrich ihre Aktivitäten im Sinne der dringend notwendigen Ortsumgehungskette von Kreuztal bis nach Erndtebrück und verweist auf die politische Beschlusslage im Bundesverkehrswegeplan: „Die Route 57 ist im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 verankert. Daran rüttelt in Berlin auch niemand. Die bessere Verkehrsanbindung von Wittgenstein an die Autobahn und das Oberzentrum in Siegen ist mir eine Herzensangelegenheit, damit entlasten wir auch die Anwohner des Ferndorftales. Leider gibt es immer noch Gegner dieses Projektes, die mit Milchmädchenrechnungen versuchen, die Route 57 zu verhindern. Diese verkennen, wie wichtig der Wirtschaftsstandort Wittgenstein für den ganzen Kreis Siegen-Wittgenstein ist. Ohne Route 57 schwächen wir unsere heimische Wirtschaft, dies wäre dann auch im Siegerland deutlich spürbar“, so Licina-Bode.

Auch im Gesprächstermin mit den südwestfälischen Abgeordneten Dirk Wiese und Bettina Lugk war das Thema „Route 57“ gesetzt. Für uns heißt das jetzt „Dranbleiben“. Da sind sich Degenhardt und Völkel mit der SPD-Fraktion an ihrer Seite ergebnisorientiert einig.