Erndtebrück. Nach dem Ende der in Erndtebrück gedrehten RTL-Show blieb noch eine letzte Frage offen: Was wird aus den Wohnungen? Jetzt gibt es die Antwort.
Sie sorgte für viele Diskussion – und für Meinungen, die deutlich auseinander gingen: Die Rede ist von der RTL-Sendung „Wettkampf in 4 Wänden – Die ultimative Bau-Challenge“, die über mehrere Wochen hinweg in Erndtebrück gedreht und im Sommer im TV ausgestrahlt wurde. TV-Sternchen und „Normalos“ lieferten sich in dieser Zeit einen Wettkampf: Wer renoviert am besten? Wer überzeugt die Jury in Sachen Deko und Handwerk?
Und wer überzeugt die Zuschauer von sich? Zuschauer, die sich seit einiger Zeit fragen, was mit den vier Wohnungen in der ehemaligen Kuhlmann-Siedlung nun passiert. Detlef Gründer, Immobilien-Entwickler und Diplom-Kaufmann aus Lippstadt, hatte 2019 insgesamt 28 Häuser der Siedlung gekauft. In einem der Häuser wurde die Sendung gedreht. Er verrät, was mit den Wohnungen nun passiert.
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„Das RTL – Haus in Erndtebrück in der Ulrich von Hutten Straße 19 wird zum Verkauf angeboten. Jede der vier Wohnungen kann als Eigentumswohnung inklusive voller Möblierung erworben werden“, heißt es auf Nachfrage der Redaktion. Und ein Blick auf die gängigen Immobilienplattformen im Internet bestätigt dies. Dort werden auf einer Plattform die 102 Quadratmeter großen Wohnungen bereits angeboten – für 250.000 Euro.
„Es handelt sich hierbei aber um ein Bieterverfahren – Interessenten können also auch einen niedrigeren Preis bieten“, so Gründer. „Die Zwei aber sollte schon vorne stehen.“ Angeboten werden die Wohnungen allesamt inklusive der Einrichtung. Küche, Bad, Wohnzimmer – alle Zimmer sind voll ausgestattet, wie die Zuschauer während der Ausstrahlung miterleben konnten. Auch Detlef Gründer gehörte zu jenen Zuschauern, die die Sendung verfolgten. „Natürlich war ich vorab positiv nervös“, sagt er auf Nachfrage der Redaktion, immerhin geht es dabei um vier seiner Wohnungen.
Aufmerksam wurde der TV-Sender auf die Kuhlmannhäuser, „weil sie identisch aufgebaut sind und so einen Wettkampf ermöglichen“, so Gründer, der vom Sender kontaktiert wurde. „Das Format kannte man bereits als erfolgreiche Sendung aus Australien und wollte dies auch in Deutschland einführen.“ Mehrmals fuhr er vor dem Dreh nach Köln, wo er sich mit der Produktionsfirma traf, um die Details abzuklären.
„Ich hatte ein gutes Gefühl und sagte zu“, so Gründer – und: „Auch wenn die Teams ganze Arbeit geleistet haben, wusste ich, dass Profihandwerker vor Ort waren, die das ganze begleiten.“ Er selbst durfte schon vor der Ausstrahlung einen ersten Blick in die Wohnungen werfen. „Das war ein wirklich spannender Moment und ich habe mich gefreut, als ich gesehen habe, was aus den Wohnungen geworden ist.“ Und welche ist seine persönliche Lieblingswohnung? „Ich mag die Gewinnerwohnung von der Farbgebung wirklich sehr. Aber auch das Badezimmer in der Wohnung von Yvonne Woelke und Peter Klein gefällt mir sehr gut“, so der Immobilien-Entwickler.
Grundsätzlich aber, so der Eigentümer, habe jede Wohnung etwas Besonderes – so auch die Wohnung von Maren und Stefan Selzer, die als Team Gelb nachrückten. Die Erndtebrücker wohnten zweieinhalb Wochen auf der Baustelle. Arbeiten, essen, schlafen – und das unter Beobachtung. Denn sowohl Kameras als auch Mikrofon waren immer an. Ihre Lieblingschallenge?
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„Das Kinderzimmer“, sagten sie bei einem Interview im August – kurz vor der Ausstrahlung des Finales. Und das, obwohl das Thema „Dschungel“ nicht gerade ihr Lieblingsthema war.
„Am Ende aber ist es egal, welches Thema man hat. Man steckt so viel Herzblut in die Räume, als wäre es für einen selbst“, sagten sie damals. Und auch heute noch ist das Thema Dschungel im Kinderzimmer allgegenwärtig. „Die Interessenten entscheiden nach dem Kauf dann selbst, wie sie die Zimmer gestalten. Natürlich können sie dann auch ihre eigenen Möbel mitbringen“, so Gründer, der bereits einige Erfahrungen im Immobiliengeschäft hat.
Wer die Sendung nicht verfolgt hat, kann die Folgen auch nachträglich noch online streamen. Viele Bilder aus den Wohnungen finden sich aber auch auf Instagram oder seit neustem auch auf dem Immobilienportal im Internet. Übrigens: Auf wp.de/wittgenstein können Interessierte auch unsere Kolumne zur Sendung nachlesen.