Bad Laasphe. In ein paar Wochen eröffnet das Restaurant in der Bad Laaspher Altstadt wieder mit neuen Pächtern – und die kennen viele in Bad Laasphe schon.

Im Brauereigasthof „Zur Sonne“ ist schon bald wieder Leben. Der Pachtvertrag mit den neuen Betreibern ist seit dem 23. August unterschrieben. In wenigen Wochen wollen Feride Barak und René Jacob ihre Gäste im Bad Laaspher Traditionshaus begrüßen. Für viele sind die neuen Pächter keine Unbekannten. Seit 2019 betreiben sie das Schnellrestaurant „Freakadelle“ in der Bad Laaspher Bahnhofstraße 56a. Bis 22. September werden sie dort noch ihre Gäste bedienen, anschließend auf dem Herbstmarkt sein. Mitte Oktober dann ist es so weit: Der Brauereigasthof „Zur Sonne“ wird eröffnet – mit neuen Pächtern und neuen Ideen.

Den Wunsch, sich zu vergrößern, den hatten die 51-Jährige und der 40-Jährige bereits seit längerer Zeit. „Das war schon ein längerer Weg – gerade in der heutigen Zeit ist es wirtschaftlich nicht so leicht.“ Dennoch: Die beiden lieben ihren Job. „Ohne Leidenschaft könnte man diesen Job auch nicht machen. Wir lieben, was wir tun“, sagt Barak. Eigentlich hatte sie ganz ursprünglich Arzthelferin gelernt. Die Gastronomie aber liegt der Köchin und Restaurantbetreiberin von Kindheit an im Blut. „Ich komme wie auch René aus einer Gastronomenfamilie. Wir haben unser Hobby zum Beruf gemacht“, sagt sie. Und nicht nur das: Sie selbst ist auch in der Bad Laaspher Königstraße groß geworden. „Ich bin ein Kind der Altstadt“, sagt sie und lacht. Und zur Altstadt gehört ihrer Meinung nach auch der Brauereigasthof „Zur Sonne“, in dem sie selbst bereits mehrfach zu Gast war.

Hans-Christian Bosch, René Jacob und Feride Barak (von links) freuen sich schon auf die Zusammenarbeit und den Neustart in dem Brauereigasthof „Zur Sonne“.
Hans-Christian Bosch, René Jacob und Feride Barak (von links) freuen sich schon auf die Zusammenarbeit und den Neustart in dem Brauereigasthof „Zur Sonne“. © WP | Ramona Richter

Dass sie und ihr Partner nun selbst den Gasthof betreiben werden, haben sie „schnell“ entschieden. „Das war eine Herzensentscheidung“, sagt René Jacob. Am 11. Juli hatte sich das Paar mit Hans-Christian Bosch in dem Brauereigasthof getroffen, um gemeinsam über ihre Pläne und Ideen zu sprechen. „Wir haben uns sofort hier wohl gefühlt. Daher war für uns auch schnell klar, dass wir uns hier vergrößern möchten“, sagt Jacob. Und auch der Diplom-Braumeister Hans-Christian Bosch ist froh, dass er mit Feride Barak und René Jacob neue Pächter für die „Sonne“ gefunden hat. „Wir hatten einige Interessenten für den Gasthof, aber eine Verpachtung ist ja auch für den Verpächter immer ein Abenteuer. Ich hatte bei den beiden ein gutes Gefühl. Das Konzept und die Ansätze passen zu dem, was wir uns hier für den Brauereigasthof wünschen.“

Einen Mix aus traditioneller deutscher Küche und Speisen wie beispielsweise Burger – das soll es künftig im Brauereigasthof geben. „Regionale Produkte sind uns hierbei sehr wichtig“, so Barak. Und das nicht nur bei den Speisen – zum Brauereigasthof gehört auch das regionale Bier. „Wir freuen uns, dass es hier schon bald wieder weitergeht. Es ist unser Stammhaus. Hier fing alles an“, sagt Bosch. Und auch die Brauereiführungen sollen künftig wieder im Brauereigasthof enden. „Ich bin mir sicher, das wird eine gute Zusammenarbeit“, so die Pächter. Viel verändern wollen sie im Gasthof selbst nicht. „Weniger ist mehr“, sagt die 51-Jährige. „Und ich mag den Mix aus urig und modern.“