Wittgenstein. Der offene Ganztag an Grund- und Förderschulen wird vom Land NRW finanziell unterstützt. Jetzt ist klar, wieviel die einzelnen Kommunen bekommen.

Fast 660.000 Euro pumpt die Landesregierung in die offenen Ganztagsgrundschulen in Wittgenstein. Das geht aus einer Pressemitteilung der Bezirksregierung Arnsberg hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Bad Laasphe bekommt am meisten Geld

Gut die Hälfte des Geldes fließt nach Bad Laasphe, das an drei Schulstandorten 178 OGS-Plätze für Kinder bereitstellt, von denen 22 einen erweiterten Betreuungsbedarf haben. Rund 273.000 Euro fließen allgemein in den OGS-Betrieb, inklusive rund 56.000 Euro für den erweiterten Betreuungsbedarf – und am Ende gibt es für die Stadt noch eine Betreuungspauschale von 30.000 Euro. Unterm Strich sind das 303.000 Euro. Bei Bad Laasphe gibt es aber die Besonderheit des Förderschulverbundes Kreuztal/Bad Laasphe/Hilchenbach mit seinem zwei Schulstandorten, 12 OGS-Plätzen und 12 Plätzen mit zusätzlichem Betreuungsbedarf. Die werden mit jeweils 30.456 abgerechnet und hinzu kommt die Pauschale von 17.000 Euro. Macht in Summe Rund 47.500 Euro.

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Bad Berleburg erhält insgesamt rund 220.000 Euro für drei OGS-Standorte mit 120 Betreuungsplätzen (190.000 Euro) und 20 Plätzen für Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf (51.000 Euro) und 30.000 Euro Pauschale. Zusammengenommen sind es 303.000 Euro.

Erndtebrück erhält nur rund 88.000 Euro

Auf Erndtebrück mit seinem einen OGS-Standort und dort 51 Betreuungsplätzen (80.000 Euro), 8 Plätzen mit besonderem Bedarf (20.300 Euro) und einer Pauschale von 7500 Euro entfallen 88.000 Euro.

Landesweit werden 121 Millionen ausgeschüttet

Insgesamt gibt das Land 121 Millionen Euro aus. Gefördert werden Ganztagsangebote im Primarbereich und an den Schulen der Sekundarstufe I. Im Bereich der Primarstufe kommt ein Großteil der Fördergelder in Höhe von rund 110 Millionen Euro der Weiterentwicklung des Angebotes an 583 offenen Ganztagsschulen (OGS) zugute – mit insgesamt über 65.000 Betreuungsplätzen. Zusätzlich stellt das Land NRW den Schulen, wie in den Vorjahren, rund 312 Stellen für Lehrkräfte für den offenen Ganztag zur Verfügung.

Fördergelder für Schulprogramme

Für weitere Betreuungsangebote an Schulen der Primarstufe vor und nach dem Unterricht stehen darüber hinaus über 678.000 Euro aus den Förderprogrammen „Schule von Acht bis Eins“, „Dreizehn plus“ oder „Silentien“ zur Verfügung. Für die Angebote in der Sekundarstufe I hat das Land über das Programm „Geld oder Stelle“ für Ganztagsschulen und Schulen mit Halbtagsbetrieb zusätzlich rund 11 Millionen Euro bereitgestellt.

Damit wird an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht eine pädagogische Übermittagsbetreuung gewährleistet. Ebenso wird ein ergänzendes außerunterrichtliches Ganztags- und Betreuungsangebot ermöglicht. Die Schulen können eigenständig entscheiden, ob sie Stellen für Lehrkräfte oder Geldmittel beantragen.