Wittgenstein. Grünen-Landtagsabgeordnete Laura Kraft weist Behauptungen im Streit um Route 57 von sich und schlägt Einladung zum Gespräch mit CDU und SPD aus.

Die Gräben zwischen den Parteien im Route-57-Streit scheinen tiefer zu werden. In einem Schreiben an den CDU-Kreisverband Siegen-Wittgenstein und die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bad Berleburg schlägt Grünen-Landtagsabgeordnete die Einladung für ein „vergiftetes“ Gesprächsangebot aus – und weist Anschuldigungen, die zuletzt hohe Wellen geschlagen haben, entschieden zurück.

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„Bei Ihrer Einladung handelt es sich leider um vergiftetes ,Gesprächsangebot’, das ich zurückweisen muss, denn Sie halten eine ausdrücklich (CDU) bzw. konkludent (SPD) gemachte falsche Tatsachenbehauptung aufrecht“, so Kraft in dem Schreiben, das der Redaktion vorliegt.

Weiter: „Wie ich bereits in meinem Schreiben vom 10. Mai deutlich gemacht habe, stellen Sie in Ihrer Pressemitteilung vom 9. Mai und vom 10. Mai die unwahre Tatsachenbehauptung auf – bzw. erwecken im Falle der SPD-Stadtratsfraktion den Eindruck – ich hätte Wittgensteiner als ,bequem’ bezeichnet. Ich möchte erneut ausdrücklich klarstellten, dass ich diese Aussage zu keinem Zeitpunkt getätigt habe.“

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Grundsätzlich sei sie „immer bereit, sachlich und am Thema orientiert zu diskutieren.“ Da CDU und SPD jedoch „weiterhin nicht bereit sind, klarzustellen, dass ich die Bürgerinnen und Bürger meines Wahlkreises zu keinem Zeitpunkt als bequem bezeichnet habe, muss ich Ihr ,Gesprächsangebot’ im Zusammenhang Ihrer unwahren Behauptungen zurückweisen, bis Sie zu einer sachlichen politischen Auseinandersetzung zurückkehren.“