Siegen-Wittgenstein/Olpe. Die Bäckerei Schwan aus Diedenshausen und die Bäckerei Friedrich-Wilhelm Müller aus Bad Laasphe waren erfolgreich. Hier die Ergebnisse.
Zahlreiche Interessierte schauten kürzlich dem unabhängigen Sachverständigen Karl-Ernst Schmalz über die Schulter, als er live auf dem Kreuztaler Wochenmarkt die Brotprüfung für die Bäcker-Innung Westfalen-Süd durchführte. Nun liegen die Ergebnisse dieses besonderen Qualitäts-Checks vor: Mehr als 60 Prozent der eingereichten Brote erhielten die volle Punktzahl von 100 und somit die Prämierung „sehr gut“ – darunter auch Brote aus Wittgenstein.
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So erhielten das dunkle Malzbrot, das Heidebrot (Gold), das grobe Saatenbrot und das Dinkelvollkornbrot (Gold) der Bäckerei Schwan aus Diedenshausen die Prämierung ein „Sehr gut“ und das Dinkelsaatenbrot ein „Gut“. Auch die Bäckerei Friedrich-Wilhelm Müller aus Bad Laasphe konnte als „Sehr gut“ mit seinem Heidebrot, dem Katenbrot sowie dem Beutelbrot überzeugen. Als „Gut“ wurde das Bauernbrot bewertet.
12 Brote aus 75 Betrieben geprüft
Der Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz vom Deutschen Brotinstitut e.V. prüfte rund 75 eingereichte Brote aus 12 Innungsbetrieben aus den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein. Der neutrale Fachmann ist einer von drei Brotprüfern, die deutschlandweit Brote, Brötchen und Stollen testen. Zur Beurteilung der Brote greift Karl-Ernst Schmalz nicht nur auf seine über 35-jährige Erfahrung zurück, sondern auch auf moderne EDV-Technik.
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Eine Vielzahl von Kriterien galt es für den Experten genau unter die Lupe zu nehmen. Denn bei echter Qualität kommt es nicht nur auf den reinen Geschmack an. Auch Aussehen, Krusteneigenschaften, die Beschaffenheit der inneren Krume und die Struktur der handwerklich hergestellten Brote werden genau überprüft und bewertet. Selbstverständlich müssen die Brote auch den obligatorischen Geschmackstest bestehen.
Eindrucksvolle Rezepturen-Vielfalt
Und hier bekam der Prüfer einiges geboten: Vom Siegerländer Reibekuchen über Chiabrot und Kräuter-Kraftbrot bis hin zum klassischen Schwarzbrot oder Dinkelflockenvollkornbrot war alles dabei. Die Innungsbetriebe zeigten eindrucksvoll die Rezepturen-Vielfalt echter Handwerksbäckereien in der Region.
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Wird eine Brotsorte drei Jahre in Folge mit „Sehr gut“ bewertet, so bekommt sie eine „Goldauszeichnung“ für gleichbleibend sehr gute Qualität. Rund 27 Prozent der eingereichten Brote wurden mit „Gut“ beurteilt.