Bad Berleburg. Das große Nachwuchs-Blasorchesters der Musikschule wurde nun aus der Taufe gehoben. Sogar eine Tuba ist erstmals dabei.
Dank der Idee und des Engagements ihres Dirigenten und Musikpädagogen Georg Gayer Oehme fanden sich alle unter seiner Leitung stehenden Bläsergruppen der Schulen – die Jekitsklassen (4. Kl. der Burgfeldschule) , die Musikklassen des JAG (5.und 6. Klassen) und das Miniblasorchester MBO der Musikschule – zu einem „Musiksamstag“ zusammen, an dem ein wahrhaft großes „Nachwuchs-Blasorchester“ aus der Taufe gehoben werden sollte. Die Idee des Musiksamstags war es, das aus 15 Kindern bestehende Miniblasorchester (MBO) der Musikschule, mit weiteren gleichaltrigen Schülern aus den Schulkooperationen zu verbinden. Alle Schüler spielten ihre Instrumente auf demselben musikalischen Niveau spielen, sodass die Kombination aus allen Klassen zu einem großen Klangkörper eines „Großen Kinder-Blasorchester“ der Musikschule wurde. Die Kinder sollten durch eigenes Mitspielen die Klangfülle in einem Orchester mit vielen Instrumentengruppen erleben, wobei erstmals auch eine Tuba dabei war, die den Klang beeindruckend füllte.
Damit sollte den jungen Nachwuchsmusikern perspektivisch auch vermittelt werden, dass eine gute Ausbildung in Spielpraxis und Musiktheorie nötig ist, um in der nächsten Orchesterstufe mitspielen zu können. Zur Intensivierung der Proben des ganzen Musiksamstags hatte Georg Gayer-Oehme neben der Leitung seiner eigenen Klarinetten-Saxofon-Gruppe noch seine Kollegen André Schneider für die Schlagzeuggruppe und André Stoll für die Blechbläser und Querflöten mit ins Boot geholt. Beide führten ihre Registerproben parallel in verschiedenen Räumen durch.
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Damit standen drei hochprofessionelle Musikpädagogen der Musikschule zur Verfügung. André Stoll, selbst komponierender Dirigent, übernahm zusätzlich die Vorbereitung der D1-Musiktheorie-Prüfung, die mit einem Mustertest als Lernbestätigung noch am gleichen Tag abgeschlossen wurde.
Ein abwechslungsreicher Tag
Bei allem anstrengenden Lernen war es aufgrund der abwechslungsreichen Tagesplanung ein durch und durch freudvoller Tag: Geschickt wurden Lernteile bei gutem Wetter nach draußen verlegt oder die Musiktheoriestunden unterbrachen das Musizieren so, dass auch noch beim frühabendlichen Schlusskonzert vor den abholenden Eltern „Bläseransatz“ vorhanden war. Ursprünglich war das Projekt an zwei Musik(Halb)-Samstagen geplant. Aufgrund von Krankheit konnte der erste Halbtag dann aber nicht stattfinden – und so wurden alle geplanten Inhalte an einem Ganztag durchgeführt.
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Dass es überhaupt möglich war, wieder im Ensemble zu spielen und in großer Zahl zusammenzukommen, war nicht nur einer wiederkehrenden Normalität nach Corona zuzuschreiben, sondern auch der Tatsache, dass zu diesem gewünschten Wiederaufbau von musikalischen Gruppen eine finanzielle Strukturhilfe gab, denn: Dieses Projekt wird im Rahmen des bundesweiten Programms IMPULS gefördert, um die Amateurmusik in ländlichen Räumen weiter zu unterstützen.
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Die Musikschule ist sehr dankbar, dass mit diesem Projekt die vor zwei Jahren unterbrochene Nachwuchsarbeit beim Blasorchesteraufbau wieder möglich wurde. Profiteure dieses musikalischen Bildungsangebots waren alle Schülerinnen und Schüler. Am Ende war es beeindruckend, welchen Fortschritt die Kinder an nur einem Tag gemacht haben, als sie das Wittgensteiner Heimatlied zum Abschluss gemeinsam anstimmten.