Bad Berleburg. Corona hat Spuren auch bei der Jugendfeuerwehr hinterlassen. Die Berleburger berichten, wie sie die Jugendlichen bei der Stange gehalten haben.

Die Stadt-Jugendfeuerwehr Bad Berleburg ist äußerst aktiv. Deshalb ist für Mario Schuppener klar: „Unsere Jugendlichen sind das Fundament und die Zukunft unserer aktiven Wehr“, erklärte der Stadtjugendfeuerwehrwart im Rahmen der Jahresdienstversammlung im Bürgerhaus. 2022 leisteten die freiwilligen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden 1204 Stunden für feuerwehrtechnische Ausbildung und allgemeine Nachwuchsarbeit nach Dienstplan. Wiederum 52 Jugendwarten und deren Helfende arbeiteten die Dienste und Aktivitäten in 1429 Stunden aus – etwa durch Besuche von Versammlungen und Lehrgängen. Entscheidend bei alldem ist die Gemeinschaft – dafür war die Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager mit über 40 Akteuren aus dem Stadtgebiet ein deutliches Signal. Nur eine von vielen Aktivitäten neben der erfolgreichen Abnahme der Jugendflamme, theoretischen und praktischen Einheiten.

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Dass die Digitalisierungsstrategie der Stadt Bad Berleburg längst fester Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt der Dörfer ist, hat nicht nur der Dienst während der Corona-Pandemie belegt. Die Nachwuchsausbildung läuft weiterhin digital ab – ergänzend etwa durch das Onlinespiel „Kahoot“, für das die Jugendfeuerwehr nun eine Lizenz besitzt. Dennoch war der Stadt-Jugendfeuerwehrwart froh darüber, „dass wir im vergangenen Jahr nach zwei Jahren Corona-Pandemie wieder durchstarten konnten. Dazu zählten neben dem aktiven Dienst und der Ausbildung auch Ausflüge und gemeinschaftsstärkende Veranstaltungen.

Leichter Rückgang bei Mitgliederzahl

Trotz eines Rückgangs von fünf Mitgliedern zählt die Stadt-Jugendfeuerwehr 138 Kinder und Jugendliche – 34 Mädchen und 104 Jungen.

Im Rahmen der Jahresdienstversammlung standen eine Ehrung sowie Wahlen auf dem Programm. Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr NRW in Silber erhielten Stadtjugendfeuerwehrwart Mario Schuppener und Schriftführerin Marina Müller.

Namen und neue Funktionen

Wehrführer Klaus Langenberg ernannte zahlreiche Akteure und betraute sie damit mit neuen Funktionen. Max Riedesel ist neuer stellvertretender Jugendwart in Girkhausen – er folgt auf Markus Brandt. Benjamin Aderhold folgt in Diedenshausen auf Max Riedesel als stellvertretender Jugendwart. In Doppelfunktion üben Fabian Grauel und Elias Prietzel dieses Amt nun in Elsoff aus – und beerben damit Stefan Marquardt. Christian Klein folgt als Jugendwart in Dotzlar auf Marko Suhr. Klaus Spies gab das Amt des Jugendwartes in Berghausen nach 15 Jahren an Jasmin Krämer weiter. Pierre Fohrmann ist nun ihr Stellvertreter. Lars Dickel hatte das Amt des stellvertretenden Jugendwartes in Raumland im Vorjahr von Andre Dellori übernommen und gab dieses nun an seine bisherige Stellvertreterin Nina Kim Müller weiter. Domenik Lobin ist neuer Jugendwart in Weidenhausen, das der Stellvertreterin gab Lea Kupietz auf. Philipp Stark gab das Amt des Jugendwartes in Aue-Wingeshausen an Davin Schenkel weiter – Nico Haberkamm ist sein Stellvertreter, Maximilian Althaus sein 2. Stellvertreter.