Stünzel. Die Freunde des großen Traditionsfestes können sich freuen. Durch diese Änderungen am Sicherheitskonzept ist das Fest 2023 endlich zurück.

Der Termin und das Programm stehen und der 1. Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisvereins Wittgenstein, Karsten Hof, erklärt warum es in diesem Jahr endlich wieder ein Stünzelfest geben wird.

Mit Samstag, dem 10. Juni, gibt es auch bereits einen Termin, der sich am traditionellen Platz des Festes im Jahreskalender orientiert. Um 7 Uhr startet der Auftrieb und um 8 Uhr beginnt das Richten. Um 12 Uhr wird das Stünzelfest dann eröffnet und um 14.30 Uhr werden die prämierten Tiere vorgeführt. Das alles ist einem Plakat zu entnehmen, dass am Freitagabend in den sozialen Medien die Runde machte. „Das habe ich rumgeschickt“, bestätigt der 1. Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisvereins, Karsten Hof.

Sicherheitskonzept als Muster für ganz Wittgenstein

Kasten Hof, Vorsitzender des Landwirtschaften Kreisverein Wittgenstein zieht Bilanz.
Kasten Hof, Vorsitzender des Landwirtschaften Kreisverein Wittgenstein zieht Bilanz. © WP | wp

Das älteste und größte Volksfest des Wittgensteiner Landes ist dank eines neuen Sicherheitskonzeptes wieder zukunftsfähig. Drei Jahre lang war Pause. Aber nicht nur die Corona-Pandemie, sondern Sicherheitsbedenken sorgten für die Zwangspause. Unterstützt durch Fördergelder aus dem Topf der Leader-Region wurde in den vergangenen Monaten ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet. Das Stünzelfest ist die größte Veranstaltung in Wittgenstein, deswegen wurde das Sicherheitskonzept an diesem Beispiel erarbeitet, erklärt Karsten Hof. Das Muster könne dann auch für andere, kleinere Veranstaltungen genutzt werden.

Landwirtschaftlicher Kreisverein muss ein paar Dinge ändern

„Für uns ergeben sich ein paar Änderungen für Rettungs- und Fluchtwege“, berichtet Hof. „Wir werden ein paar Wege neu anlegen müssen. Außerdem werden wir Betonblöcke für die Zufahrtswege brauchen“, diese mindestens eine Tonne schweren Hindernisse, sollen verhindern, dass Fahrzeuge auf das Gelände rasen können. Gleichzeitig müssen sie aber auch schnell für Rettungsfahrzeuge beiseitegeschafft werden können. Eine komplizierte Aufgabe. Im Zusammenhang mit dem Konzept ergeben sich aber auch praktische Neuerungen. „Wir werden ein abgezäunte und bewachte Box für E-Bikes haben“. Der Trend zum Fahrrad mit E-Motor setzt sich auch bei den Besuchern der Kreistierschau fort, ist Hof überzeugt. „Die Fahrräder sind so teuer, die kann man nicht unbewacht stehen lassen.“

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Das Fest steht bei den Besucherzahlen von bis zu 20.000 Menschen mit dem Wetter. Das Konzept aber richtet sich nach der größtmöglichen Besucherzahl, so Hof. Er geht davon aus, dass viele große Lust auf das Stünzelfest haben werden. Zumal mit dem 3. Regio-Markt der Stadt Bad Berleburg eine zusätzliche Attraktion geschaffen wurde. Die Direktvermarkte von Lebensmitteln passten perfekt zum Stünzelfest, ist Hof sich sicher.

Bislang keine Einschränkungen für den Auftrieb

Kaum sorgen macht sich der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisvereins um das traditionelle: Die Tierschau. „Stand jetzt können wir wieder alles ausstellen und ich gehe davon aus, dass viele Züchter ausstellen wollen.“ Dann werden wieder Halter von Rindern, Pferden, Schafen, Ziegen, Geflügel und Kleintieren um Auszeichnungen kämpfen.

Neu aber wird die Präsentation der prämierten Tiere im Rondell um den Musikpavillon laufen. „Dafür müssen wir extra eine 1,10 Meter hohe Eingatterung machen“, so Hof. Aber auch das sei kein Problem, gemessen daran, dass ein Stünzelfest ausfallen müsste: „Das war 2022 schon eine große Enttäuschung, dass wir keine Genehmigung bekommen haben.“