Bad Berleburg. „Unser Laden“ ist mehr als „nur“ ein Supermarkt – er ist Treffpunkt und inklusiver Arbeitsplatz. Wie das Fundraising-Projekt funktioniert.
Treffpunkt und Nahversorgung mit regionalen Produkten für alle – und ein kreativer und inklusiver Arbeitsplatz: „Unser Laden“ ist vielfältig. Und längst fest verankert in den örtlichen Strukturen von Berghausen und Dotzlar – und darüber hinaus. Täglich gehen dort Kundinnen und Kunden wie auch Mitarbeitende begeistert ein und aus. „Unser Motto lautet: Gemeinsam voran, gemeinsam stark! Das gilt auch gerade für die Grund- und Nahversorgung in unseren Ortschaften. ,Unser Laden‘ ist dafür ein zentraler Bestandteil“, erklärte Bernd Fuhrmann. Der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg unterstützt daher das Fundraising-Projekt „Gemeinsam für Vielfalt – Dem Tag eine Aufgabe geben!“ des Sozialwerks St. Georg als Träger von „Unser Laden“.
Im Internet gibt es unter www.gemeinsam-fuer-vielfalt.de/project/dem-tag-eine-struktur-geben die Möglichkeit, die Dorfläden ebenfalls mit einer Spende zu unterstützen – und damit nicht nur wichtige Nahversorgungsangebote in den beiden Ortschaften zu erhalten und weiterzuentwickeln, sondern auch die Mitarbeitenden aktiv zu unterstützen. „Dorfläden sind ein zentrales Angebot für die Grund- und Nahversorgung von Ortschaften und wichtig die Attraktivität einer Kommune. Deshalb ist es uns besonders wichtig, unsere nicht mehr wegzudenkenden Angebote vor Ort zu stärken und weiterzuentwickeln. Berghausen und Dotzlar sind in diesem Kontext besonders wichtige Standorte“, erklärte Holger Gierth.
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Der Geschäftsführer des Sozialwerks St. Georg hatte ebenfalls beim Fundraising-Projekt zugunsten der beiden Dorfläden gespendet: „Die Dorfläden sind mit ihrem Arbeitsangebot für Menschen mit Assistenzbedarf einzigartig in der Region. Ein großartiges Projekt, welches die Teilhabe am Arbeitsleben wirklich fördert. Um dieses Angebot zu erhalten, spende ich gerne“, berichtete Holger Gierth.
Der Inklusionsgedanke steht an erster Stelle
Denn genau darum geht es bei „Unser Laden“: Der Inklusionsgedanke steht an erster Stelle. Die Mitarbeitenden übernehmen nicht nur vielfältige Aufgaben, sie bringen auch ihre Ideen ein und beraten Kundinnen und Kunden. Für letztere ist „Unser Laden“ ein zentraler Treffpunkt im Dorf und Ort der Begegnung. Zugleich ist das umfangreiche Sortiment mit regionalen Produkten in den Dorfläden wichtig, um ein Angebot vor Ort für ältere und immobile Menschen zu schaffen. „Das Konzept von ,Unser Laden‘ ist toll: inklusiv, nachhaltig und vor allem gut erreichbar für Menschen aus den Ortschaften“, erklärte Sandra Janson, die in Berghausen lebt und regelmäßig gerne vor Ort einkauft.
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Einen von vielen weiteren Unterstützenden findet das Konzept von „Unser Laden“ auch in Person von Dr. Udo Jung: „Die Dorfläden sind aus den Ortschaften nicht mehr wegzudenken. Das Fundraising-Projekt ist nicht nur dafür da, die Angebote zu erhalten, sondern sie auch nachhaltig weiterzuentwickeln“, betonte der Schirmherr des Dorfjubiläums von Dotzlar. Nicht nur Dr. Udo Jung wusste: „Unser Laden“ ist vielfältig in allen Facetten und Strukturen.“
Zwei Videos zum Thema im Internet
Träger von „Unsere Läden“ in Berghausen und Dotzlar ist das Sozialwerk St. Georg. Die Dorfläden sind nachhaltig in die Grund- und Nahversorgungsstrukturen der Stadt Bad Berleburg integriert. Denn als solche verstehen sie sich: als Nahversorger für den täglichen Bedarf direkt vor Ort – mit einem umfangreichen Sortiment und vielen regionalen Artikeln und Waren. In „Unsere Läden“ arbeiten Menschen mit und ohne Assistenzbedarf gemeinsam im Team. Den Menschen mit Beeinträchtigung bietet das Konzept dabei mehr als nur eine regelmäßige Arbeitsstruktur. Unter anderem sind auch Ausbildung und Festanstellung möglich.
Zwei Videos zu diesem Thema mit Bernd Fuhrmann, Sandra Janson und Dr. Udo Jung finden sich unter www.bad-berleburg.de sowie in den kommenden Tagen auch unter www.instagram.com/stadtbadberleburg/ und www.facebook.com/stadtbadberleburg/.